23. November 2009, Aktuelles, Uni Duisburg-Essen

"Naturwissenschaftlicher Unterricht" an der Uni Duisburg-Essen

Biologen, Chemiker und Physiker legen hier ihre didaktischen Erfahrungen mit dem Wissen von Lehr-Lernpsychologen und Erziehungswissenschaftlern in eine Waagschale: in der Forschergruppe und dem Graduiertenkolleg „Naturwissenschaftlicher Unterricht“ an der Universität Duisburg-Essen. Nun erweitert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ihre Förderung nochmals um mehr als zwei Millionen Euro.

Damit werden zwölf Projekte für die kommenden zwei Jahre sowie das Graduiertenkolleg für drei Jahre finanziert. Die Kombination von Forschergruppe und Graduiertenkolleg ist in Deutschland bislang einmalig. Fachübergreifend wird seit 2003 untersucht, welche Wirkung naturwissenschaftlicher Unterricht hat.

Ziel ist eine Bestandsaufnahme der qualitätsfördernden Rahmenbedingungen. Die Kombination der unterschiedlichen Disziplinen macht es möglich, unterrichtliche Zusammenhänge, individuelle Lehr- und Lernprozesse sowie systemische Bedingungen für den naturwissenschaftlichen Unterricht zu analysieren.

Sieben Projekte der Forschergruppe (Sprecher Prof. Dr. Hans E. Fischer) setzen ihre bisherige Arbeit fort. Zudem gibt es fünf neue Projekte, davon drei unter der Leitung von Nachwuchswissenschaftlern. Diese werden in der empirischen Bildungsforschung in der interdisziplinären Gruppe von Biologie, Chemie, Physik, Psychologie und Erziehungswissenschaft durchgeführt. Die neue Förderphase beinhaltet Sachmittel in Höhe von etwa 400.000 Euro und zusätzlich Gelder für 11 Doktoranden, vier Postdoktoranden und eine Professur.

Mit etwa 1,5 Millionen Euro wird das Graduiertenkolleg (Sprecherin Prof. Dr. Elke Sumfleth) ausgestattet. Es kann so ab Januar 2010 sechzehn Promotionsstipendien und ein Postdoktorandenstipendium für die Dauer von drei Jahren vergeben. Insgesamt werden hier 30 Doktoranden eine interdisziplinäre Ausbildung in Unterrichtsforschung und Unterrichtspraxis erhalten. (Uni Duisburg-Essen)



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