24. November 2009, Aktuelles, Uni Hohenheim

Zeitschrift Capital kürt Hohenheimer Professor zur "Jungen Elite"

Zur jungen Elite Deutschlands zählt die Zeitschrift Capital in ihrer jüngsten Ausgabe den Hohenheimer Kommunikationswissenschaftler Professor Dr. Thorsten Quandt. Er gilt als Toptalent der „Generation Guttenberg“.

Sie sind unter vierzig und auffallend gut. Seit 2007 identifiziert die Zeitschrift Capital mit „4 mal 40 unter 40“ die vierzig wichtigsten Nachwuchsspitzenkräfte in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Unterstützt wird die Zeitschrift dabei von Politikern, Spitzenbeamten und Headhuntern.

“Ich freue mich über die Nominierung, von der ich heute überraschend aus der Zeitschrift selbst erfahren habe“, kommentiert Professor Quandt. „Für mein Team und mich ist das ein toller Ansporn für die weitere Arbeit, und es zeigt auch, dass sich die Hohenheimer Kommunikationswissenschaft insgesamt hervorragend entwickelt.”

Zu der Aufnahme in den „Guttenberg-Olymp“ gratulierte der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig dem erfolgreichen Kollegen mit Stolz: „Diese Nominierung zu Deutschlands Topnachwuchs zeigt, dass wir auf die richtige Person gesetzt haben. Wir konnten Professor Quandt im Rahmen des Ausbauprogramms 2012 nach Hohenheim berufen. Das Ausbauprogramm ermöglicht uns, Forschung und Lehre auf qualitativ hohem Niveau um höchst aktuelle Inhalte zu erweitern.“

Professor Thorsten Quandt ist neu unter den 40 Wissenschaftlern auf der Capital-Spitzenliste, die, so Capital, „erfolgreich an neuen Ideen arbeiten und damit das Fundament für künftigen Wohlstand legen“. Als einer der jüngsten Wissenschaftler der Universität Hohenheim gelang es ihm bereits im ersten Jahr seiner Professur das größte Drittmittelprojekt des Jahres für die Hochschule einzuwerben. 1,8 Millionen Forschungsgelder erhielt er von der EU für sein Thema: Die virtuelle und reale Welt der Computerspieler. Mit der hochaktuellen Grundlagenforschung, die insbesondere im Kontext von Gewaltdelikten stark nachgefragt wird, bringt er an die Universität Hohenheim ein neues und sehr junges Forschungsfeld.

Der Hoffnungsträger Prof. Dr. Thorsten Quandt selbst sieht seine innovative Forschung und Lehre auch traditionellen Idealen verpflichtet: „In einem bin ich Traditionalist: Ich glaube an das Humboldt’sche Ideal: Einheit von Forschung Lehre“.

Zum Hintergrund:

Kurzlebenslauf Prof. Dr. Thorsten Quandt

Thorsten Quandt, geboren 1971, studierte an der Ruhr-Universität Bochum Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und schloss 1996 mit dem Magister ab. Nach dem Studium folgte eine Tätigkeit als Hörfunkjournalist. Von 1998 bis 2003 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Ilmenau und von 2003 bis 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU München am Lehrstuhl für empirische Kommunikationsforschung, wo er u. a. beim interdisziplinären BMBF-Forschungsprojekt „intermedia“ als Forschungsassistent für das Teilprojekt „Konvergenz und Medienwandel“ zuständig war. Danach arbeitete er als Juniorprofessor am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der FU Berlin.

Daneben hatte er Lehraufträge an der Universität der Künste Berlin, der Universität Trier, der FH Bremen und der FHW Wien. Seine Promotion erfolgte 2004 zum Thema „Journalisten im Netz. Eine Untersuchung journalistischen Handelns in Online-Redaktionen“, für die er mit dem Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) ausgezeichnet wurde. Seine Habilitation zum Thema „Medieninnovationen und Konvergenz. Formen, Faktoren und Felder des Medienwandels“ schloss er im Juli 2008 an der LMU München ab. (Uni Hohenheim)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Schreiben Sie einen Kommentar »



Das könnte Sie auch interessieren:

Umweltauswirkungen des Hartweizen-Anbaus in Deutschland

Regionale Produkte werden bei deutschen Verbrauchern immer beliebter, schlagen sogar Bio-Produkte. Bei Hartweizen (Durum) auch zu Recht, so das Ergebnis einer Ökobilanz-Studie der Universität Hohenheim. Im Detail vergleicht die Studie die Umweltauswirkungen des Hartweizen-Anbaus in Deutschland und den wichtigsten Einfuhrländern….

Zecken werden zunehmend auch im Winter aktiv

Die zunehmend milden Winter haben zur Folge, dass Zecken nicht nur im Sommer, sondern zunehmend ganzjährig aktiv sind. So sei der Winter 2013/14 ein wahrer Zeckenwinter berichten Wissenschaftler auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des 2. Süddeutschen Zeckenkongresses an der Universität…

“Deutschland erlebt einen klassischen Zirkuseffekt”

Viel Show bescheinigt Prof. Dr. Markus Voeth von der Universität Hohenheim den aktuellen Koalitionsverhandlungen. Anders als bei den Koalitionsverhandlungen von 2005 seien diesmal vor allem die Sondierungsgesprächen wichtig gewesen. Bei den Mammut-Gesprächsrunden gehe es deshalb nun mehr darum, die jeweils…

Bild: Uni Hohenheim

Freisetzung von Lachgas bei Rapsanbau

Lachgas ist ein vielfach stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid und trägt auch dazu bei, dass Ozon in der Stratosphäre abgebaut wird. Es entsteht unter anderem beim Einsatz von Stickstoffdüngern. Wie viel von dem Gas über das Jahr aus deutschen Rapsfeldern in…

Gute Job-Perspektiven für Wirtschaftswissenschaftler an der Uni Hohenheim

Deutschlands Personaler lieben sie: Wer an der Universität Hohenheim Wirtschaftswissenschaften studiert hat, muss sich um die Jobsuche keine großen Sorgen machen. Laut einer Umfrage der Wirtschaftswoche liegen die Hohenheimer Absolventen in der Beliebtheitsskala deutschlandweit unter den ersten zehn. Die Befragung…

Weitere Beiträge zum Thema: