4. Januar 2010, Aktuelles, Uni Duisburg-Essen

"Hammelsprung" – neues Politikmagazin an der Uni Duisburg-Essen

Mit „Hammelsprung“ wird nicht nur ein besonderes parlamentarisches Abstimmungsverfahren bezeichnet, so heißt auch ein kostenloses „Magazin für politische Entscheidungen“, das im Dezember 2009 erstmals von Masterstudierenden der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen herausgegeben wurde. Kooperationspartner sind die Design-Fachbereiche der Fachhochschulen Düsseldorf und Dortmund.

Ziel der unkonventionellen Studierendeninitiative ist, gut lesbare und interessant gestaltete Beiträge zu aktuellen politischen Debatten zu liefern. Gesellschaftliche Fragestellungen sollen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden, um Anstöße für eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Themenschwerpunkt zu ermöglichen.

Zum Ende des Superwahljahres 2009 steht das Spannungsfeld „Politik und Internet – Strohfeuer und Dauerbrenner“ im Mittelpunkt der 72-seitigen Erstausgabe im Sonderformat. Diese beiden Begriffe sind spätestens seit der Wahl Barack Obamas auch in der breiten Öffentlichkeit eng miteinander verbunden. Beleuchtet wird, wie das Internet neue Formen des sozialen und politischen Miteinanders provoziert mit weitreichenden Folgen für die Kommunikation in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Web 2.0 kann so zur Arena mit online gesteuerten Inhalten einer prozess- und partizipationsorientierten Politik werden.

Terroristische Drohgebärden im Internet

Einzelbeiträge befassen unter anderem mit dem Internet als Garant für Meinungsfreiheit, terroristischen Drohgebärden im Internet, youtube als europäischer Dialogplattform, twittern als Politikum, im Krieg mit staatlichen Filtern oder auch den Chancen und Risiken von Computerspielen. Führende Politiker geben Auskunft zu ihren Erfahrungen und Einschätzungen zum Online-Wahlkampf.

„Die neue Zeitschrift ist ein gutes Beispiel dafür“, so Prof. Karl-Rudolf Korte, „dass in der NRW School of Governance auf das Engagement zurückgegriffen wird, das jeder der Masterstudierenden mit einbringt: ein sehr kreatives Labor von vielfältigen bundesweiten Universitätsabschlüssen, eigenen persönlicher Erfahrungen und selbständigem Engagement. So können wir als Lehr- und Lerngemeinschaft riskantes Denken, das Alternative und Provokation im Verhältnis zu etablierten Bedeutungen, Werte und Logiken sein will, gemeinsam praktizieren.“ (Uni Duisburg-Essen)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Schreiben Sie einen Kommentar »



Das könnte Sie auch interessieren:

Wilhelm Manchot-Forschungsprofessur 2011 für Herbert Waldmann

Herbert Waldmann, Professor für Biochemie an der Technischen Universität Dortmund und Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, hat die Wilhelm Manchot-Forschungsprofessur 2011 erhalten. Die Verleihung erfolgte durch die Fakultät für Chemie der Technischen Universität München (TUM) und die Jürgen Manchot-Stiftung….

Leichtester bisher bekannte Kondensat mit Polaritonen erzeugt

Bei der Bose-Einstein-Kondensation gehen Gase aus ultrakalten Atomen in einen kollektiven Quantenzustand über, in dem sie alle dieselben Eigenschaften aufweisen. Dieser Zustand und die damit verbundenen Eigenschaften sind zum Beispiel für die Herstellung von neuartigen Schaltkreisen, in denen die kondensierten…

Reinigung des Buchbestands der Bibliothek der Uni Konstanz

Die Reinigung der 1,5 Millionen Bände in den Buchbereichen G und S der Bibliothek der Universität Konstanz kann am Montag, 24. Januar 2011, beginnen. Das Landratsamt Konstanz hat als zuständige Behörde die technischen und baulichen Voraussetzungen für die Spezialreinigung der…

Beurteilung von Operationsrisiken in der Herzchirurgie durch Bestimmung der cerebralen Sauerstoffsättigung

Operationsrisiken in der Herzchirurgie lassen sich mit der Bestimmung der cerebralen Sauerstoffsättigung schnell, einfach und – bei Patienten mit hohem Risiko – verlässlicher als mit den bisher üblichen Methoden vorhersagen. Dies geht aus einer Studie der Universitätskliniken für Anästhesie und…

Bewerbungen für den ersten Chemnitzer Krimipreis

Krimiautoren aufgepasst! Bis zum 30. September 2011 können sich Schriftsteller – und natürlich auch Schriftstellerinnen – mit ihren Kurzkrimis oder einem Kapitel aus einem selbstverfassten Kriminalroman um den 1. Chemnitzer Krimipreis bewerben. Die mit insgesamt 1.000 Euro dotierten drei Hauptpreise…

Weitere Beiträge zum Thema: