Jörg Berger an der Sporthochschule Köln

Der erfolgreiche Auswahltrainer der DDR und Fußball-Bundesligatrainer Jörg Berger ist am 21. Januar zu Gast an der Sporthochschule. Er schildert seinen Werdegang als Trainer und nimmt Stellung zur aktuellen Situation im Spitzenfußball. Außerdem wird er interessante Abschnitte aus seiner Autobiografie „Meine zwei Halbzeiten: Ein Leben in Ost und West“ vorlesen. Die Veranstaltung wird mit einer Diskussion unter den Studierenden und Interessierten im Hörsaal und der Signierung des Buches abgerundet.

Zur Person: Ende der siebziger Jahre gehörte Jörg Berger als erfolgreicher Fußballtrainer in der DDR zu den Privilegierten des Systems. Eine aussichtsreiche Zukunft stand ihm bevor, er wurde sogar als Nationaltrainer diskutiert. Doch es kam anders. Im März 1979 nutzte er ein Länderspiel in Jugoslawien als Gelegenheit, um in die Bundesrepublik zu fliehen. Mit viel Glück gelang ihm dies. Seine Trainerkarriere begann er von vorn und kämpfte sich durch. Berger wurde zu einem der renommiertesten Trainer der Bundesliga. Insgesamt gelang es ihm vier Mal, einen Bundesligaverein vor dem drohenden Abstieg zu bewahren. Diese Leistung brachte ihm den Spitznamen „Feuerwehrmann“ ein, den er allerdings nicht gerne hört: „Die Feuerwehr kommt, löscht und verschwindet wieder.“ Er aber „habe Frankfurt, Köln und Schalke nicht nur vor dem Abstieg gerettet, sondern sie auch später in den UEFA-Cup geführt“ (kicker, 26.3.1998). Eine schwere Erkrankung zwang ihn seine Trainerlaufbahn zu beenden. 2009 erschien seine Autobiografie „Meine zwei Halbzeiten: Ein Leben in Ost und West“. (Sporthochschule Köln)



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