24. März 2010, Aktuelles, Uni Duisburg-Essen

Uni Duisburg-Essen verdoppelt Ennahmen von Forschungsgeldern

“Nun werden die Früchte der Fusion geerntet”, lautet das Fazit von Prof. Dr. Michael Farle, Forschungsprorektor an der Universität Duisburg-Essen (UDE). In den vergangenen drei Jahren ist es der UDE gelungen, die Höhe der eingeworbenen Forschungsgelder zu verdoppeln. Zwischen 2006 und 2009 konnten 30 Mio. Euro mehr (insgesamt 164 Mio. Euro) zur Finanzierung und Umsetzung von Forschungsvorhaben eingenommen werden. Im vergangenen Jahr war die UDE besonders erfolgreich: 2009 stiegen die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent (von 40 auf 60 Mio. Euro).

Die Gelder kamen vor allem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Stiftungen, Bundes- und Landesministerien sowie von öffentlichen und privaten Unternehmen. Prorektor Farle: “Die Universität hat nach der Fusion ihre Profilschwerpunkte richtig gesetzt und ist auch in einzelnen Bereichen, etwa der Mathematik, exzellent aufgestellt. Zudem werden die Wissenschaftler im europäischen Förderraum zunehmend aktiver.”

Ausgezahlt habe sich auch die Investition in Köpfe, sprich die vorausschauende Berufungspolitik der letzten Jahre. Die UDE wird immer attraktiver für forschungsstarke Wissenschaftler. Wichtig ist auch die effiziente Unterstützung der Forschergruppen durch Zentrale Einrichtungen wie das Science Support Center SSC.

Der Erfolg ist im UDE-Fächerspektrum breit verankert. Hohe Einwerbungen hatten im vergangenen Jahr zum Beispiel der Profilbereich Wandel von Gegenwartsgesellschaften mit dem neuen DFG-Graduiertenkolleg Risk in East Asia, die Natur- und Ingenieurwissenschaften mit EU-Anträgen sowie die Geisteswissenschaften mit dem Modellversuch Lehrerausbildung.

Das Center for NanoIntegration CeNIDE hat 2009 mehr als 43 Mio. Euro für das neue NanoEnergieTechnikZentrum NETZ eingeworben. Die Fakultät für Mathematik fokussiert ihre Exzellenz auf die Algebraische Mathematik und Geometrie und konnte so im letzten Jahr zum Beispiel Marc Levine als Humboldt-Professor an die UDE binden. Außerdem wurde Professor Hélène Esnault wurde mit dem hoch dotierten ERC-Advanced Grant ausgezeichnet.

Die Wirtschaftswissenschaften profitieren zum Beispiel von einem bemerkenswerten RWE-Engagement. Außerdem werden zunehmend öffentliche Gelder im Bereich Software Engineering eingeworben.
(Uni Duisburg-Essen)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Schreiben Sie einen Kommentar »



Das könnte Sie auch interessieren:

Wilhelm Manchot-Forschungsprofessur 2011 für Herbert Waldmann

Herbert Waldmann, Professor für Biochemie an der Technischen Universität Dortmund und Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, hat die Wilhelm Manchot-Forschungsprofessur 2011 erhalten. Die Verleihung erfolgte durch die Fakultät für Chemie der Technischen Universität München (TUM) und die Jürgen Manchot-Stiftung….

Leichtester bisher bekannte Kondensat mit Polaritonen erzeugt

Bei der Bose-Einstein-Kondensation gehen Gase aus ultrakalten Atomen in einen kollektiven Quantenzustand über, in dem sie alle dieselben Eigenschaften aufweisen. Dieser Zustand und die damit verbundenen Eigenschaften sind zum Beispiel für die Herstellung von neuartigen Schaltkreisen, in denen die kondensierten…

Reinigung des Buchbestands der Bibliothek der Uni Konstanz

Die Reinigung der 1,5 Millionen Bände in den Buchbereichen G und S der Bibliothek der Universität Konstanz kann am Montag, 24. Januar 2011, beginnen. Das Landratsamt Konstanz hat als zuständige Behörde die technischen und baulichen Voraussetzungen für die Spezialreinigung der…

Beurteilung von Operationsrisiken in der Herzchirurgie durch Bestimmung der cerebralen Sauerstoffsättigung

Operationsrisiken in der Herzchirurgie lassen sich mit der Bestimmung der cerebralen Sauerstoffsättigung schnell, einfach und – bei Patienten mit hohem Risiko – verlässlicher als mit den bisher üblichen Methoden vorhersagen. Dies geht aus einer Studie der Universitätskliniken für Anästhesie und…

Bewerbungen für den ersten Chemnitzer Krimipreis

Krimiautoren aufgepasst! Bis zum 30. September 2011 können sich Schriftsteller – und natürlich auch Schriftstellerinnen – mit ihren Kurzkrimis oder einem Kapitel aus einem selbstverfassten Kriminalroman um den 1. Chemnitzer Krimipreis bewerben. Die mit insgesamt 1.000 Euro dotierten drei Hauptpreise…

Weitere Beiträge zum Thema: