10. September 2010, Aktuelles, Uni Gießen

"Netzgezwitscher" an der Uni Gießen

Das Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) pfeift es von den Dächern: In der Kolumne „Netzgezwitscher“ befassen sich Nachwuchswissenschaftler des ZMI als Autoren mit aktuellen Themen, Fragen und Problemen der digitalen Welt. Die Kolumne erscheint wöchentlich immer freitags im Gießener Anzeiger, in der Print- und Online-Ausgabe. Ein Glossar zu Begriffen wie Twitter, Usability oder Hashtags auf der Homepage des ZMI ergänzt die Kolumnen.

Nach intensiver Vorbereitungszeit startet das Redaktionsteam – nach einer einführenden Kolumne zum Thema „Netz-Chinesisch“ – in dieser Woche richtig durch: Mit der ersten thematischen Kolumne zur deutschen Piratenpartei, die am Freitag ihren Geburtstag feiert. Für die schreibenden Nachwuchswissenschaftler stellt sich damit eine besondere Herausforderung. Sie müssen über Themen, zu denen sie alltäglich forschen, für eine ganz neue Zielgruppe schreiben, eine Übung in Wissenschaftskommunikation nach außen. Das Publikum sind nicht mehr die anderen Forscher, sondern die Leser einer lokalen Tageszeitung.

Ziel der Kolumne ist es, die mitunter hitzigen Diskussionen rund um die Phänomene der digitalen Welt tagesaktuell zu begleiten. „Es geht darum, den Lesern des Gießener Anzeigers zu beschreiben, worum es in den Diskussionen rund um den Datenschutz im Internet, wie zum Beispiel im Falle von ‚Google Streetview‘ oder ‚Facebook‘ eigentlich geht und zu erklären, was das überhaupt ist, dieses ‚Facebook‘“, sagt Astrid Knöß, Chefredakteurin des Gießener Anzeigers. „Deswegen sind wir froh, dass wir auf die entsprechende Expertise aus dem ZMI zurückgreifen können“, betont sie. „Die Themen sollen dabei nicht nur kommentiert werden, sondern auch ein Korrektiv zum Meinungsmainstream schaffen“, ergänzt Jana Klawitter, wissenschaftliche Mitarbeiterin des ZMI und Mitglied des „Netzgezwitscher“-Redaktionsteams. „Es gilt die Vor- und Nachteile neuer Dienste im Internet genau herauszuarbeiten. Das Netz bietet eine Menge Chancen und dass die Kenntnis dieser Chancen den Handlungsspielraum aller Altersgruppen erweitern kann, das wollen wir zeigen.“ (Uni Gießen)



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