Prof. Dr. Josef Raab Gründungspräsident der IAS

Der Amerikanist Prof. Dr. Josef Raab von der Universität Duisburg-Essen
(UDE) wurde zum Gründungspräsidenten der “International Association of Inter-American Studies” gewählt. Im Mittelpunkt der neuen wissenschaftlichen Gesellschaft steht die interdisziplinäre Erforschung transnationaler Prozesse in Nord-, Mittel- und Südamerika.

Prof. Raab: “Erstmals gibt es nun ein Netzwerk von internationalen und interdisziplinären WissenschaftlerInnen, Projekten und Instituten, die den Gesamtkontext der Neuen Welt mit einbeziehen bei der Erforschung von kulturellen, medialen, literarischen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Phänomenen einer Region oder eines Landes in den Amerikas.”

Die Gesellschaft will Nordamerika- und Lateinamerikastudien miteinander ins Gespräch bringen und vor allem auch die Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in diesen Dialog mit einbeziehen.
Forschungsgegenstände wie inter-amerikanische Migration, Konstruktionen ethnischer Identität oder der Einfluss Hollywoods, verlangen nach einer transnationalen Perspektive, so die Überzeugung der GesellschaftsgründerInnen. Durch die Arbeit der “International Association of Inter-American Studies” soll ein Gegengewicht zu der vorwiegend nationalen Ausrichtung von Fachdisziplinen geschaffen werden, die sich mit Kulturen und Gesellschaften der Neuen Welt beschäftigen.

Die erste Zweijahrestagung der Gesellschaft wird vom 11. bis 13.
November 2010 an der UDE ausgerichtet. Die Veranstalter rechnen mit 80 Vorträgen. Bereits zugesagt haben unter anderem der preisgekrönte Schriftsteller Rolando Hinojosa und die Performance-Künstlerin Monica Palacios. Unter dem Titel “Transnational Americas: Difference, Belonging, Identitarian Spaces” sollen verschiedene transnationale Dynamiken in der Neuen Welt und deren Implikationen für Identitätskonstruktionen untersucht werden. (Uni Duisburg-Essen)



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