Gay-Lussac-Humboldt-Preis für Claus M. Schneider

Grenzüberschreitender Wissensaustausch: Mit einem besonderen deutsch-französischen Wissenschaftspreis wird Prof. Dr. Claus M. Schneider geehrt. Er erhält Anfang April den Gay-Lussac-Humboldt-Preis in Paris. Der Physiker lehrt an der Universität Duisburg-Essen (UDE) unter anderem Grundlagen des Magnetismus. Zudem ist er Direktor am Institut für Festkörperforschung des Forschungszentrums Jülich.

Gewürdigt werden mit der Auszeichnung seine wissenschaftlichen Arbeiten und Verdienste um die französisch-deutsche Wissenschaftskooperation. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird jährlich vom französischen Ministerium für Bildung und Forschung sowie der Alexander von Humboldt-Stiftung an jeweils vier bis fünf deutsche und französische Wissenschaftler aus allen Forschungsdisziplinen vergeben.

Schneider ist seit 2004 Professor an der UDE-Fakultät für Physik und im Bereich Experimentalphysik und Elektronische Eigenschaften tätig. In die Lehre fließen seine wissenschaftlichen Ergebnisse mit ein. Er erforscht die elektronischen und magnetischen Eigenschaften von Schichtsystemen und Nanostrukturen sowie ihre Eignung für die Informations- und Nanotechnologie. Mit internationalen Partnern entwickelt er zum Beispiel neue, quantitative Techniken der Spektroskopie mit Elektronen.

„Ich freue mich sehr über diese hohe Anerkennung meiner bisherigen Arbeit. Der Preis bietet mir eine einmalige Möglichkeit, die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit den französischen Gruppen weiter zu intensivieren und auszubauen“, so Schneider. Das Preisgeld werde er für mehrmonatige Forschungsaufenthalte in Frankreich nutzen.
(Uni Duisburg-Essen)



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