20. September 2012, TU Chemnitz

Lauf-KulTour: Staffellauf rund um Deutschland geht zu Ende

Der 4.000 Kilometer lange Non-Stop-Staffellauf rund um Deutschland von Studenten der Technischen Universität Chemnitz geht am 21. September 2012, zu Ende. An jedem der zurückliegenden 16 Tage ist dann das Team des Vereins Lauf-KulTour rund 250 Kilometer voran gekommen, was insgesamt der Strecke Berlin-Moskau und zurück entspricht. Beim Zieleinlauf in Chemnitz wird jeder der zwölf Läufer und acht Radbegleiter mehr als 330 Kilometer oder knapp acht Marathonläufe in den Beinen haben.

Sie haben in den Alpen steile Anstiege bezwungen, sind dem Rhein nach Norden gefolgt, haben an Nord- und Ostsee dem Wind getrotzt und sich dann entlang von Oder und Neiße wieder Richtung Süden bewegt. Zieleinlauf wird voraussichtlich am späten Freitagnachmittag ab 17.30 Uhr auf dem Vorplatz des Behördenzentrums Moritzhof (Bahnhofstraße 53) sein. Dort werden die Sportler im Rahmen des “Tages der Mobilität” empfangen. Dazu hat sich auch TU-Rektor Prof. Dr. Arnold van Zyl angekündigt.

Die Lauf-KulTour hat in diesem Jahr entlang der Strecke Spenden gesammelt für das UNICEF-Projekt “Schulen für Afrika”. Für jeden, der die Läufer ein Stück des Weges begleitet hat, fließt über Sponsoren eine Spende an UNICEF. Eine letzte Gelegenheit, laufend Gutes zu tun, bietet sich am Freitagnachmittag, wenn die Läufer das Chemnitzer Stadtgebiet erreicht haben. Sie nähern sich der Stadt von Euba kommend (gegen 16 Uhr am westlichen Ortsausgang), durchqueren den Zeisigwald (gegen 16.45 Uhr an der Heideschänke), bevor sie auf dem Vorplatz des Moritzhofes ankommen. Der genaue Streckenverlauf sowie die ständig aktuelle Position des Läufers kann unter http://www.lauf-kultour.de verfolgt werden.

Rund zehn Tage lang war das Team nach einem Ausfall des Navigationsgerätes am zweiten Tag seinem Zeitplan hinterhergeeilt. Entlang des Rheins ging es zur Aufholjagd, an der Nordsee dann meldeten die Lauf-KulTouristen: Alles wieder im Plan! Bei ihrer Ankunft in Chemnitz werden sie noch viel mehr zu erzählen haben – von netten Begegnungen, viel Teamgeist und ungeplanten Ereignissen auf der Strecke, die im Gedächtnis bleiben: “Wir haben Eindrücke gesammelt, wie sie verschiedener nicht sein können. Man oszilliert zwischen Glücksgefühlen und Schmerzen, zwischen Euphorie und Schlafmangel, zwischen Teamgeist und sich selbst, zwischen Bergen und Tälern”, berichtete Sebastian Ködel, Projektleiter der Lauf-KulTour. Viele spontane Kontakte mit Lauf-KulTour-Fans an der Strecke sorgten dafür, dass die Motivation nie verloren ging. “Kurz vor Bremen beispielsweise wurde unser aktueller Läufer von sieben Läufern der SG Marßel Lauftreff begleitet. Aufmerksam wurden sie über die UNICEF-AG Brem en, die uns am Stadteingang mit Flaggen und Bannern sowie Jubelrufen begrüßte”, so Ködel. (TU Chemnitz)



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