14. Mai 2013, TU Ilmenau

TU Illmenau: fast 45 Mio. Euro an Drittmitteleinnahmen im Jahr 2012

Nach dem Rekordergebnis des Vorjahrs hat die Technische Universität Ilmenau 2012 mit 44,73 Millionen Euro abermals die höchsten Drittmitteleinnahmen ihrer Geschichte erzielt. Das historische Ergebnis des Jahres 2011 (39,47 Millionen Euro) wurde nochmals um mehr als 13 Prozent übertroffen. Der Erfolgskurs der TU Ilmenau bei der Einwerbung von Drittmitteln für die Forschung hält nun bereits seit sieben Jahren in Folge an: Seit 2006 (17,91) erzielte die Universität eine Steigerung von fast 150 Prozent. Jeder der 96 Professoren der TU Ilmenau hat 2012 im Durchschnitt 466.000 Euro eingeworben (2011: 407.000). Damit liegt die TU Ilmenau im Vergleich aller Thüringer Hochschulen abermals mit Abstand an der Spitze und auch deutschlandweit im oberen Viertel, und dies, obwohl sie eine verhältnismäßig kleine Universität ist.

Als einen Schlüssel zum Erfolg sieht Prof. Klaus Augsburg, Prorektor für Wissenschaft der TU Ilmenau, eine erfolgreiche Berufungspolitik, die konsequente Schwerpunktsetzung auf sechs Forschungscluster, eine ausgeprägte Interdisziplinarität der Forschung an der TU Ilmenau, die erfolgreiche Beteiligung an Großprojekten des Bundes und des Freistaates Thüringen und die schon vor Jahren erfolgte Öffnung zur Wirtschaft: „An bestehende fakultätsübergreifende Institute haben wir drei technologische Zentren angeschlossen. Sie dienen der Universität als Forschungsplattformen und helfen uns, interdisziplinäre Forschergruppen einzurichten. Sie sind aber auch effektive Schnittstelle zwischen universitärer Forschung und Unternehmen der freien Wirtschaft im In- und Ausland.“

Die deutlichste Einnahmensteigerung erzielte die TU Ilmenau 2012 bei Mitteln der Europäischen Union: 3,82 Millionen Euro bedeuten gegenüber 1,3 Millionen 2011 einen Zuwachs von 193 Prozent. So konnte die Universität das 18 Millionen-Euro-Projekt „Single Nanometer Manufacturing forbeyond CMOS devices“ akquirieren, das mit 15 Partnern durchgeführt und vom Fachgebiet Mikro- und Nanoelektronische Systeme der TU Ilmenau koordiniert wird. Dabei geht es um neue Technologien zur Entwicklung elektronischer Chips im Einzelnanometerbereich für eine vollkommen neue, extrem energiesparende, hochleistungsfähige Elektronik der Zukunft.

Die enge Verzahnung der TU Ilmenau mit der Wirtschaft und das im Bundesvergleich hohe Forschungsniveau spiegeln sich auch im „Förderatlas 2012“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der bedeutendsten deutschen Einrichtung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, wider. Bei den im letzten Erhebungszeitraum 2008 bis 2010 für Forschungsprojekte in Informatik, System- und Elektrotechnik bewilligten Fördermitteln belegte die TU Ilmenau unter 82 geförderten Hochschulen den hervorragenden 9. Platz. Von den bundesweit bewilligten 462 Millionen Euro erhielt die TU Ilmenau alleine 14,7 Millionen, mehr Fördergelder erhielten lediglich Hochschulen, die bedeutend größer sind. Im Förderatlas wird die einzige technische Universität Thüringens namentlich hervorgehoben: „Unter den bewilligungsstarken Hochschulen finden sich (…) auch kleine Standorte wie Ilmenau.“ (TU Illmenau)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Schreiben Sie einen Kommentar »



Das könnte Sie auch interessieren:
Bild: Barbara Frommann/Uni Bonn

Bonn: Stadt und Universität wollen enger zusammenarbeiten

Die Bundesstadt Bonn und die Universität Bonn wollen künftig enger zusammenarbeiten, um Wissenschaft und internationale Einrichtungen am Standort Bonn produktiv miteinander zu vernetzen. Das sieht ein Kooperationsvertrag vor, den Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Rektor Prof. Dr. Jürgen Fohrmann am 09….

Bild: TU Illmenau

Prof. Peter Scharff zum dritten Mal zum Präsidenten der TU Ilmenau gewählt

Professor Peter Scharff (56) ist durch Hochschulrat und Senat zum Präsidenten der Technischen Universität Ilmenau gewählt worden. In seiner Sitzung vom 04.03.2014 stimmte der Akademische Senat, das höchste Entscheidungsgremium der Universität, dem Wahlvorschlag des Hochschulrates der TU Ilmenau zum Präsidenten…

Bild: TU Dortmund

Ehrendoktorwürde der TU Dortmund für Prof. Monika Henzinger

Mit der Google-Pionierin Prof. Monika Henzinger hat die Technische Universität Dortmund am 1. Februar 2013 einer Wissenschaftlerin mit hoher internationaler Reputation die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Laudatio hielt Prof. Clifford Stein von der New Yorker Columbia University. Er hob hervor, dass…

Bild: TU Dortmund

Editionspreis Kunst 2013 für Hanna Malina Rodewald

Kunststudentin Hanna Malina Rodewald (22) hat am Montag, 21. Januar, den diesjährigen, mit 1.000 Euro dotierten Editionspreis Kunst der Technischen Universität Dortmund erhalten. Ausgezeichnet wurde die Künstlerin für eine Malerei in Acryl auf Plexiglas (125 x 200 cm), die durch…

Bild: TU Dortmund

DAAD-Preis 2012 für Maia Iobidze

Maia Iobidze von der Fakultät Erziehungswissenschaft und Soziologie hat den diesjährigen DAAD-Preis erhalten. Beim Internationalen Empfang der Technischen Universität Dortmund am Donnerstag (8. November) wurde die gebürtige Georgierin für ihr Engagement für andere internationale Studierende und Promovierende mit dem Preis…

Weitere Beiträge zum Thema: