4. Dezember 2009, Aktuelles, Uni Bielefeld

Audimax der Universität Bielefeld zum zweiten Mal besetzt

Seit gestern, 3. Dezember, ist der größte Hörsaal der Universität Bielefeld (Audimax) von einer Gruppe von Personen besetzt. Am frühen Morgen hielten sich weniger als 10 Personen im Audimax auf. Dies ist die zweite Besetzung innerhalb von drei Wochen.

Aufgrund dieser Besetzung hat das Rektorat entschieden, die für heute angesetzte Abschlussfeier für die Lehramtsabsolventen vom Audimax in die Mensa zu verlegen. Die Veranstaltung beginnt wie angekündigt um 16.30 Uhr. Die kurzfristige Verlegung ist nur dank der Unterstützung von engagierten Studierenden möglich. Die Absolventenfeiern der Fakultäten finden wie geplant statt. Gleiches gilt für den Sektempfang, zu dem der Rektor alle Absolventen des Jahres ab 18.00 Uhr in der zentralen Universitätshalle eingeladen hat.
Eine Vorlesung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, die um 10 Uhr hätte beginnen sollen, ist vom Lehrenden abgesagt worden. Weitere Lehrveranstaltungen finden im Audimax am heutigen Freitag nicht statt.

Am kommenden Montag stehen vier Vorlesungen im Audimax auf dem Plan. Diese werden nicht abgesagt oder verlegt. Das Rektorat geht davon aus, dass die Personen, die das Audimax besetzt halten, dieses bis dahin räumen, um die Lehrveranstaltungen für insgesamt mehr als 2.000 Studierende zu ermöglichen.

Das Rektorat setzt weiterhin auf den begonnenen Dialog mit den Studierenden. Rektorat und AStA haben in Gesprächen vereinbart, dass der Diskurs und die Kommunikation des Rektorats mit den Studierenden zu den aktuellen Fragen, die auch in der Vollversammlung am 11. November und beim Bildungsstreik im Vordergrund standen, intensiviert werden.

Hierbei sollen insbesondere die Aspekte, die im Einflussbereich des Rektorats stehen, wie Studienstruktur und Studienbedingungen, im Vordergrund stehen. Es wurden am 20. November sechs Arbeitsgruppen eingerichtet. Die Arbeitsgruppen werden unterstützt durch Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulverwaltung. Parallel zu diesem Prozess bildet sich das Rektorat ebenfalls eine Meinung zu den Themen. (Uni Bielefeld)



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