Dekane und Hochschulrat nehmen Stellung zu den Vorgängen im Casino-Gebäude
Nach der Stellungnahme von vier ehemaligen Präsidenten haben gestern auch die Dekane aller 16 Fachbereiche der Goethe-Universität in einer gemeinsamen Erklärung „Studierende, Lehrende und die Universitätsleitung aufgefordert, gemeinsam in einen konstruktiven und gewaltfreien Dialog zur Verbesserung der Studienbedingungen an unserer Universität einzutreten.“ Weiter heißt es in der Erklärung: „Wir erkennen die Notwendigkeit von Reformen des Bologna-Prozesses an und unterstützen die Forderung der Studierenden nach Verbesserung von durch Prüfungen überfrachteten Bachelor- und Master-Studiengängen und guten Rahmenbedingungen.“
„Nachdrücklich“ verurteilen die Fachbereichsleiter „den Vandalismus im Casino auf dem Campus Westend unserer Universität durch Randalierende“ und signalisieren „Unterstützung“ für das „Vorgehen des Präsidiums, das nach mehreren gescheiterten Versuchen, mit den Protestierenden in Dialog zu treten, keine andere Möglichkeit sah, als die Räumung des Casinos zu veranlassen, um weiteren Zerstörungen vorzubeugen.“
„Wir sind der festen Überzeugung, dass die überwältigende Mehrheit unserer Studierenden die Gewalt und Zerstörung des Eigentums unserer Universität scharf verurteilt. Dies wird zu unserer Freude dadurch bestätigt, dass sich Fachschaften, Fachgruppen und viele Studierende bereits entsprechend geäußert haben. Wir setzen uns für einen produktiven Austausch aller Mitglieder unserer Universität im Hinblick auf zukunftsweisende Perspektiven ein und freuen uns auf konkrete Vorschläge.“
Auch der Hochschulrat veröffentlichte heute eine Stellungnahme. Dort heißt es:
„Der Hochschulrat verurteilt mit aller Schärfe die Verwüstungen, die „Protestierende“ im Casino-Gebäude des Campus Westend angerichtet haben. Gewaltanwendung verhindert jede sachbezogene Diskussion und fügt allen Studierenden, Mitarbeiter/-innen und Professoren/-innen Schaden zu. Der Hochschulrat identifiziert sich mehrheitlich mit der Reaktion des Präsidiums. Die Räumung des Casino-Gebäudes war zur Schadensbegrenzung unvermeidlich. Vandalismus kann und darf nicht toleriert werden.“ (Uni Frankfurt)
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