vdek-Zukunftspreis 2010 für Projekt NADiA

Das Projekt NADiA – Neue Aktionsräume für Menschen mit Demenz – des Instituts für Sport- und Bewegungsgerontologie der Deutschen Sporthochschule Köln ist mit dem zweiten Platz des vdek-Zukunftspreises 2010 ausgezeichnet worden.
Demenzkranke und ihre betreuenden Personen stehen im Mittelpunkt des Präventionsprojektes NADiA, das im April 2009 startete und inzwischen in 12 Städten in Nordrhein-Westfalen angeboten wird.

Jetzt hat das Projekt – initiiert vom Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Heinz Mechling – den zweiten Platz des vdek-Zukunftspreises 2010 belegt, der in diesem Jahr zum ersten Mal vom Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ausgeschrieben wurde. Leistungserbringer und andere Akteure waren aufgefordert, ihre Versorgungsideen und -konzepte zur besonderen Versorgung einer älter werdenden Gesellschaft einzureichen. Insgesamt waren 93 Bewerbungen eingegangen.

Ziel von NADiA ist es, die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und die Alltagskompetenzen zu verbessern. Außerdem soll eine Verzögerung des Krankheitsverlaufs und Pflegebedarfs bei der Zielgruppe der Demenzkranken erreicht werden. An Demenz erkrankte Senioren trainieren gemeinsam mit ihren Angehörigen zwei Mal die Woche eine Stunde. Inhalte sind vor allem Kraft, Koordination und Gleichgewicht.

Derzeit nehmen 72 „Paare“ in 15 Gruppen teil. Bei NADiA wird nach dem „fit für 100“-Programm gearbeitet, ein für Ältere gut und leicht zu erlernendes Trainingsprogramm. Es ermöglicht eine progressive Belastungssteigerung, um die Kraftfähigkeit zu erhalten und/oder zu verbessern. Im Rahmen einer Pilotstudie konnte gezeigt werden, dass das gezielte Training mit den Dementen und ihren pflegenden Angehörigen positive Auswirkungen auf die körperliche und kognitive Leistungsfähigkeit hat. (DSHS)



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