James Bond im Visier der Physik
Mit James Bond im Visier der Physik steht zum Auftakt ein faszinierender Vortrag auf dem Programm der Veranstaltungsreihe „Physik am Samstagvormittag“. Dabei wird es auch eine Antwort auf die Frage geben, warum der Top-Agent seinen Drink stets geschüttelt und niemals gerührt nimmt.
„Physik am Samstagvormittag“ ist eine der erfolgreichsten populärwissenschaftlichen Veranstaltungen, die die Universität Bayreuth im Programm hat. Zwischen 300 und 1000 Besucher aus Franken und der Oberpfalz kommen zu den jeweiligen Vorträgen und lassen sich von hochkarätigen Wissenschaftlern die physikalischen Hintergründe spannender und top-aktueller Themen erklären. „Die Begeisterung und die Aufmerksamkeit junger wie erwachsener Teilnehmer für die Physik ist äußerst erfreulich und wichtig für unsere Zukunft“, so Professor Dr. Walter Zimmermann, Inhaber des Lehrstuhls für Theoretische Physik I und Initiator der Physik am Samstagvormittag.
Sein Name ist Tolan. Professor Dr. Metin Tolan (Foto) von der Universität Dortmund nimmt zu Beginn der 2011-er Auflage der „Physik am Samstagvormittag“ James Bond ins Visier der Physik. „In diesem Vortrag wird überprüft, wie realistisch eine Auswahl der gezeigten Szenen in den weltbekannten James-Bond-Filmen sind“, verrät Professor Tolan schon mal vorab. „Beispielsweise wird erörtert, unter welchen Umständen es anzuraten ist, einem Flugzeug hinterherzuspringen oder ob bestimmte Uhrenmodelle des Top-Agenten wirklich funktionieren können.“ Ebenso geht Professor Tolan der Frage noch, ob im Film Goldfinger die mit goldener Farbe bestrichene Dame durch Erstickung oder Überhitzung starb. Am Ende der Vortrags wird schließlich das Mysterium geklärt, warum James Bond seine Wodka-Martinis immer geschüttelt und nie gerührt nimmt. Professor Tolan spricht am Samstag, 15. Januar, ab 10.30 Uhr im Hörsaal H 15 des Gebäudes Naturwissenschaften I auf dem Campus.
Vor diesem Vortrag verleiht Bayreuths Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl, selbst Fan der James-Bond Filme, die Emil-Warburg-Preise.
Das Klimaschutzziel und die Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad ist Gegenstand heißer öffentlicher Diskussionen. Welche Konsequenzen kann die Erderwärmung auf Europa und andere Erdteile haben? Wird es mit dem Klimawandel überall wärmer oder zwischendurch auch einmal kälter? Diese und andere Fragen diskutiert Professor Jochen Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg im zweiten Teil der „Physik am Samstagvormittag“ am 22. Januar, ebenfalls ab 10.30 Uhr im H 15 des Gebäudes NW I. Professor Marotzke zählt zu den weltweit führenden Klimaexperten und forscht auf dem Gebiet der physikalischen Ozeanographie. Er widmet sich dabei auch der Frage, wie eine globale Klimaerwärmung den Golfstrom, also unsere „Heizung“ in Europa, stören kann und welche Auswirkungen dies auf das Klima haben könnte.
Energie, Klimawandel und die weltweite Bevölkerungsentwicklung sind eng miteinander verflochten – diese Themen beschäftigen eine breite Öffentlichkeit. „Viele Diskussionen dazu sind allerdings emotional aufgeladen und tragen nicht immer zu einer sachlichen Aufklärung bei“, so Professor Dr. Zimmermann. Was sind Träume und was sind harte Fakten? Darauf, aber auch auf neueste Energieversorgungspläne in Deutschland geht der Physiker Professor Dr. Gerd Ganteför von der Universität Konstanz mit seinem Vortrag ein, der am 5. Februar erneut ab 10.30 Uhr im H15 des Gebäudes NW I stattfindet. Seine wesentliche Schlussfolgerung ist eine gute Botschaft: „Der Weltuntergang findet nicht statt“. (Uni Bayreuth)
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