13. März 2011, Uni Augsburg

Prof. Dr. Andreas Wirsching übernimmt Leitung des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin

Prof. Dr. Andreas Wirsching, seit 1998 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Augsburg, übernimmt zum 1. April 2011 die Leitung des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin. Wie das IfZ mitteilt, ist dies das einmütige Ergebnis eines gemeinsamen Berufungsverfahrens des Instituts für Zeitgeschichte und der Ludwig-Maximilians-Universität München, an der Wirsching als Nachfolger des bisherigen IfZ-Direktors Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Horst Möller einen Lehrstuhl für Neueste Geschichte innehaben wird.

Mit Andreas Wirsching gewinne man, so das IfZ, “einen der anerkanntesten Historiker in Deutschland. Das wissenschaftliche Werk des Einundfünfzigjährigen erstreckt sich zeitlich von der frühen Neuzeit bis in die jüngste Geschichte, geografisch greift es weit über Deutschland hinaus und bettet die deutsche Zeitgeschichte in ihre europäischen Bezüge ein.” Zuletzt legte Wirsching die Monografie “Abschied vom
Provisorium: Geschichte der Bundesrepublik Deutschland 1982-1990″ vor.

Seine bisherigen Stationen spiegeln diesen weiten Horizont. Bevor Wirsching 1998 als Nachfolger von Prof. Dr. Dr. h. c. Josef Becker auf den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Augsburg berufen wurde, arbeitete der er als Wissenschaftlicher Assistent, Projektmitarbeiter und Professor unter anderem am Deutschen Historischen Institut Paris sowie an den Universitäten Erlangen und Tübingen.

Gastprofessuren führten ihn an die Washington University in St. Louis/Missouri (USA), an das Institut d’Etudes Politiques in Paris und an die Université de Montréal. Auch das Institut für Zeitgeschichte kennt er bestens: Vier Jahre lang arbeitete er dort bereits in einem vergleichenden Forschungsprojekt zur deutschen und französischen Demokratie der Zwischenkriegszeit. Außerdem ist er Mitherausgeber der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. (Uni Augsburg)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Schreiben Sie einen Kommentar »



Das könnte Sie auch interessieren:

Netzwerk “Virtuelles Alpenobservatorium” gestartet

Mit einem Kick-off-Meeting ist am 6. März 2014 das grenzüberschreitende Netzwerk “Virtuelles Alpenobservatorium” (VAO) offiziell an den Start gegangen. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fördert die beteiligten 16 bayerischen Partner dieses internationalen Klimaforschungsprojekts mit drei Millionen Euro auf…

Cloud Computing-Konferenz in Augsburg

Cloud Computing wird – auch durch den stärkeren Einsatz mobiler Lösungen – weiter zunehmen. Doch das Thema Sicherheit schreckt noch immer potenzielle Nutzer ab. Wie kann man von den Produktivitätszuwächsen profitieren und die Risiken minimieren? Antworten darauf will die 3….

Analyse der Krise um das iranische Nuklearprogramm

Der Streit um das iranische Atomprogramm hält die Weltgemeinschaft in Atem. Bisher sind alle Versuche einer diplomatischen Lösung ins Leere gelaufen. In seiner Studie “(Un)sicherheitsfaktor Atombombe”, die jetzt von der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Reihe “Internationale Politikanalyse” veröffentlicht wurde, zieht Dr….

Projekt zur Geschichte der militärischen Nachrichtendienste

Die Gerda Henkel Stiftung fördert mit gut 150.000 Euro ein wissenschaftliches Projekt zur Geschichte der militärischen Nachrichtendienste in Deutschland, Großbritannien und den USA. Dabei soll es nicht allein um die klassische geheimdienstliche Arbeit des Erfassens, Sammelns und Auswertens von sicherheitsrelevanten…

Augsburger Wissenschaftspreis 2012 für Maren Möhring

Der Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien 2012 geht – mit 5000 Euro dotiert – an die Neuhistorikerin Dr. Maren Möhring. Sie erhält die Auszeichnung für ihre Kölner Habilitationsschrift zum Thema “Ausländische Gastronomie. Migrantische Unternehmensgründungen, neue Konsumorte und die Internationalisierung der…

Weitere Beiträge zum Thema: