11. November 2011, TU Dortmund

TU Dortmund kooperiert mit Polnischer Akademie der Wissenschaften

Die Technische Universität Dortmund hat zwei Kooperationsverträge mit polnischen Wissenschaftseinrichtungen geschlossen: mit der Polnischen Akademie der Wissenschaften sowie mit der Technischen Universität Lodz. Unterzeichnet wurden beide Abkommen während eines Polenaufenthalts von Rektorin Prof. Ursula Gather und Prorektor Forschung Prof. Andrzej Górak mit NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Anlass der Reise vom 2. bis zum 4. November war das NRW-Polen-Jahr 2011/12. Neben offiziellen Gesprächen mit Politikern sowie Vertretern der Polnischen Akademie der Wissenschaften standen Fragen des Forschungstransfers und der Forschungskooperation im Mittelpunkt der Reise.

Physiker der TU Dortmund werden zukünftig verstärkt mit ihren Kollegen der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau kooperieren. Geplant ist neben gemeinsamen Forschungsvorhaben ein intensiver Wissenschaftleraustausch zwischen Dortmund und Warschau. Zugleich sollen Studierende beider Ländern vermehrt die Chance haben, in dem jeweils anderen Land Studien- und Auslandserfahrungen zu sammeln. Die Polnische Akademie der Wissenschaften ist ein Zusammenschluss mehrerer staatlicher Wissenschafts- und Forschungsinstitutionen. Das »Institute of Physics« der Polnischen Akademie der Wissenschaften ist über Polen hinaus renommiert im Bereich der Grundlagenforschung zur kondensierten Materie, in der Laserspektroskopie und in der Halbleiterforschung – einem Spezialgebiet der Dortmunder Fakultät Physik.

In Lodz unterzeichneten die Vertreter der Technischen Universitäten Dortmund und Lodz einen Kooperationsvertrag über die engere Zusammenarbeit der bio- und verfahrenstechnischen Fakultäten beider Hochschulen. »Die Kooperation bedeutet einen neuen Schub für die grenzübergreifende Forschung im Bereich der Biotechnologie und der Verfahrenstechnik und stärkt den polnisch-deutschen Wissenschaftleraustausch«, betonte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze bei der Vertragsunterzeichnung. Die Fakultät für Umwelt- und Prozessverfahrenstechnik der Technischen Universität in Lodz und die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen der TU Dortmund werden zukünftig ihre gemeinsame Forschung im Bereich Umwelttechnik intensivieren. Einzelne Forscherinnen und Forscher der beiden Universitäten arbeiten bereits seit mehr als 20 Jahren zusammen. Zugleich sieht der Kooperationsvertrag einen verstärkten Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beider Hochschulen vor. Beabsichtigt sind beispielsweise Veranstaltungen von Dortmunder Professorinnen und Professoren für Doktoranden in Polen sowie Summer Schools für Studierende aus Polen in Dortmund und gemeinsame Forschungsvorhaben beispielsweise im Bereich innovativer Herstellungsverfahren aus nachwachsenden Rohstoffen. (TU Dortmund)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Schreiben Sie einen Kommentar »



Das könnte Sie auch interessieren:

JSTP-Preis für Professor A. Erman Tekkaya

A. Erman Tekkaya, Professor und Leiter des Instituts für Umformtechnik und Leichtbau (IUL) an der TU Dortmund, wurde am Montag, 20. Oktober 2014, während der 11. International Conference for Technology of Plasticity in Nagoya-Kanayama/Japan mit dem „2014 JSTP International Prize…

Bild: Uni Frankfurt

Bewegungsmuster zur Touchscreen-Nutzung bei Kleinkindern

Ob Tablet-Computer oder Smartphone – Touchscreens lassen sich kinderleicht und intuitiv bedienen: berühren, wischen, zoomen. Bereits als Kleinkind erschließen wir uns diese sensomotorischen Fähigkeiten. Wenn Kinder zwischen acht und 13 Monaten beginnen, mit ihrem Zeigefinger den Brei auf der Tischplatte…

Bild: Alexander Schiller/Uni Jena

Kohlenmonoxid für die Medizin nutzen

Es ist ein geruchloses, unsichtbares Gas und ein tödliches Gift: Wird Kohlenmonoxid – chemisch kurz CO – eingeatmet und gelangt ins Blut, verhindert es den lebensnotwendigen Sauerstofftransport und das führt unweigerlich zum Erstickungstod. Umso mehr mag es verwundern, dass das…

Bild: Uni Bielefeld

Herzmuskel-Krankheitsmechanismus ARVC5 durch Nanomedizin entschlüsselt

Biophysiker der Universität Bielefeld haben einen entscheidenden Beitrag zu einer internationalen Studie zur Erbkrankheit ARVC geleistet. ARVC (arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie) ist eine gefährliche Form von Herzmuskelerkrankung. Sie führt zu plötzlichem Herztod und ist weiter verbreitet, als bislang angenommen. Das berichtet…

Bild: Jan-Peter Kasper/FSU

Umstrittene Heilkraft von Aprikosen- und Mandelkernen

Vitalkraft aus der Natur, Bioaktivstoff, Heilmittel gegen Krebs – mit solchen und ähnlichen Begriffen werden bittere Aprikosen- und Mandelkerne vor allem im Internet beworben und zum Verkauf angeboten. Dabei ist ihre Heilkraft umstritten und ihr Verzehr durchaus problematisch: „Mir ist…

Weitere Beiträge zum Thema: