21. März 2012, Uni Frankfurt

Rudolf Steinberg erhält Ehrenplakette der Stadt Frankfurt

Der frühere Präsident der Goethe-Universität, Prof. Dr. Rudolf Steinberg, erhielt heute aus den Händen von Oberbürgermeisterin Petra Roth im Frankfurter Römer die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt. Mit ihrer höchsten Auszeichnung würdigt die Stadt die großen Verdienste Steinbergs um die Reform der Goethe-Universität. Er habe für die Reputation der Goethe-Universität und damit auch der Reputation Frankfurts Herausragendes geleistet und zähle zu den bedeutenden Universitätsreformern Deutschlands.

Steinberg gilt als „Architekt“ der Stiftungsuniversität, die 2008 ins Leben gerufen wurde und die anknüpfe an die historische Gründung als Stiftungshochschule 1914. Ausgangspunkt dafür war der von Steinberg initiierte Hochschulentwicklungsplan, dessen Umsetzung er sich ab 2001 intensiv widmete. Unter seiner fast neunjährigen Präsidentschaft – kein Präsident vor ihm hatte dieses Amt länger inne – entwickelte sich die Goethe Universität zu einer der führenden deutschen Universitäten. In allen relevanten deutschen und internationalen Hochschulvergleichen zählt die Goethe-Universität inzwischen zu den zehn besten deutschen Universitäten. Während seiner Amtszeit konnten die Drittmitteleinwerbungen fast verdreifacht werden und Dutzende von Stiftungslehrstühlen eingerichtet werden. In Stadt und Region war er als unermüdlicher Botschafter „seiner“ Universität präsent.

Mit der öffentlichen Bekanntgabe der mit 33 Mio. Euro dotierten Kassel-Stiftung und der Matching-Funds-Zusage der hessischen Landesregierung in Höhe von 50 Mio. Euro legte Steinberg im Sommer 2007 das finanzielle Fundament für die erfolgreiche Umwandlung der Goethe-Universität in eine Stiftung des öffentlichen Rechts. Diese erfolgte nach internen Abstimmungsprozessen und dem entsprechenden Gesetzgebungsverfahren am 1. Januar 2008.

Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl bezeichnete Steinberg als Universitätsreformer, der der Goethe-Universität während seiner Amtszeit neues Selbstbewusstsein verliehen habe. Steinbergs Energie sei es zu verdanken, dass die Goethe-Universität heute wieder zu den führenden deutschen Universitäten zähle und als universitäres Reformmodell im In-und Ausland wahrgenommen werde.

In der Verleihungsurkunde heißt es, Steinberg gehöre „zu den wichtigsten und renommiertesten Repräsentanten der Deutschen Universitätslandschaft. (…) Mit produktiver Energie und ansteckendem Enthusiasmus betrieb er nicht nur die Umwandlung einer Hochschule zu einer Stiftungsuniversität, sondern auch den Umzug vom Campus Bockenheim auf den Campus Westend, der mit umfangreicher Bautätigkeit und planerischer Verantwortung verbunden war. (…) Er hat die Goethe-Universität als forschungsstärkste Universität Hessens etabliert.“ (Uni Frankfurt)



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