3. Mai 2012, Uni Berlin (HU)

Scherer-Preis 2012 für Charlotte Kurbjuhn von der HU Berlin

Die Literaturhistorikerin Dr. Charlotte Kurbjuhn von der Humboldt-Universität zu Berlin erhält für ihre Dissertation den Scherer-Preis 2012. Ausgezeichnet wird sie für ihre Arbeit zum Thema „Eine Spur auf dem Grunde der Einbildungskraft“ – Zur Geschichte der ästhetischen Denkfigur „Kontur“. Der mit 5.000 EUR dotierte Preis wird am 8. Mai 2012 im Rahmen eines festlichen Empfanges im Literaturhaus Berlin verliehen.

Der Scherer-Preis wird alle zwei Jahre von der Bankhaus Wölbern Stiftung in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität für Dissertationen oder Habilitationen auf dem Gebiet der älteren und neueren deutschen Literatur vergeben, die an beiden Universitäten entstanden sind. Der Preis wurde 1910 durch den Berliner Germanisten und Bankierserben Richard M. Meyer (1860-1914) zu Ehren seines Lehrers Wilhelm Scherer (1841-1886) – dem Begründer der positivistischen Literaturwissenschaft – gestiftet. Die von Meyer errichtete Wilhelm Scherer-Stiftung, die neben dem Preis auch Druckkostenzuschüsse und Stipendien vergab, wurde im Zuge der Inflation in den Zwanziger Jahren vermögenslos und konnte den Preis 1923 letztmalig vergeben. In Erinnerung an das gesellschaftliche Engagement des Bankierserben vergibt die Bankhaus Wölbern Stiftung den Scherer-Preis seit 2010 wieder. „Charlotte Kurbjuhn ist es gelungen mit ihrer Dissertation dem Begriff des Kontur seinen kunsttheoretischen Bedeutungsgehalt zurückzuerstatten“, so Nils Fiebig, Sprecher des Vorstandes der Bankhaus Wölbern Stiftung. (HU Berlin)



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