Die Entdeckung des Codex Sinaiticus
Prof. Dr. Christfried Böttrich spricht am Montag, dem 25. Januar 2010, innerhalb der Vortragsreihe Universität im Rathaus zum Thema Wüstensand und Pergamente. Die Entdeckung des Codex Sinaiticus.
Die Entdeckung des so genannten Codex Sinaiticus, der ältesten vollständigen Handschrift der griechischen Bibel, gehört zu den großen Wissenschaftssensationen des 19. Jahrhunderts. Sie ist verbunden mit dem Namen des Leipziger Theologen Constantin von Tischendorf (1815 – 1874). Während dreier Reisen zum Katharinenkloster auf dem Sinai gelang es ihm, die wertvolle Handschrift vor ihrem Verfall zu retten und in einer mustergültigen Edition zugänglich zu machen.
Heute werden Teile des Codex an vier verschiedenen Orten aufbewahrt (London, Leipzig, St. Petersburg, Sinai). Im Ergebnis eines internationalen Projektes, das 2009 zum Abschluss kam, sind diese vier Teilbestände im Internet virtuell wieder vereinigt worden. Gleichzeitig lebte aber auch die Debatte auf, wem die Handschrift nun eigentlich gehöre. Auch zu dieser Frage wurden im Rahmen des Digitalisierungsprojektes bislang unbekannte Dokumente gefunden und ausgewertet. Der Vortrag führt in diese Debatte ein und stellt das Abenteuer jener Entdeckungsgeschichte noch einmal auf der Basis alter und neuer Quellen dar.
Universität im Rathaus
Montag, 25.01.2010, 17:00 Uhr
Bürgerschaftssaal des Rathauses Greifswald
(Uni Greifswald)
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