23. August 2011, Uni Greifswald

Greifswalder Sommerakademie Orgel 2011

Am Donnerstag, dem 25. August 2011, beginnt in Greifswald die 16. Greifswalder Sommerakademie Orgel. Bis zum Wochenende werden Organisten aus Deutschland und dem Baltikum das Buxheimer Orgelbuch sowie Orgelmusik von Alexandre Guilmant studieren. Am Sonntag, dem 28. August 2011, bieten die Teilnehmer der Akademie in einer Matinée im Greifswalder Dom St. Nikolai Ausschnitte aus dem Kursprogramm.

Das Buxheimer Orgelbuch ist die umfangreichste und bedeutendste Orgelmusik-Quelle aus dem späten Mittelalter. Es entstand zwischen 1460 und 1470 in Süddeutschland – vermutlich in München, wo zu dieser Zeit der berühmte blinde Organist Conrad Paumann wirkte. Es gelangte später in die Bibliothek des schwäbischen Karthäuserklosters Buxheim.

Geschrieben ist es in alter deutscher Orgeltabulatur, die zunächst entschlüsselt werden muss, bevor sich die Teilnehmer dem Studium der Musik widmen können. Der Pariser Organist Alexandre Guilmant ist nicht nur als Komponist, sondern auch als Herausgeber alter französischer Orgelmusik bekannt ge-worden. Auf dem Kursprogramm stehen liturgische Stücke dieses Meisters.

Die Greifswalder Sommerakademie Orgel wurde von Professor Matthias Schneider im Jahre 1996 ge-gründet und hat sich seither zu einer festen Größe in der deutschen Kurslandschaft entwickelt. Die Teilnehmer kommen aus ganz Europa. Regelmäßig sind auch Studierende aus dem Baltikum, insbe-sondere Lettland und Litauen, zu Gast. (Uni Greifswald)



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