11. März 2010, Aktuelles, Uni Freiburg

Marcel Oettrich ist Spitzenvater 2010

Marcel Oettrich von der Stabstelle Marketing und Wissensmanagement der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wurde zum „Spitzenvater 2010“ gewählt. Die vom Vollkornbrothersteller Mestemacher gestiftete Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und steht unter der Schirmherrschaft von Familienministerin Dr. Kristina Schröder. Seit 2006 zeichnet das Unternehmen jährlich zwei Spitzenväter aus, die ein partnerschaftliches Ehe- und Familienmodell praktizieren, in dem beide Elternteile Familie und Beruf in Einklang bringen können.

Die Jury hat Marcel Oettrich zum Spitzenvater ernannt, weil er sich mit seiner Frau die Erziehung seiner elfjährigen Tochter Hannah und seines neunjährigen Sohns Paul teilt. Dieses gemeinsame Engagement für die Familie ermöglichte es seiner Frau, Dr. Yvonne Ziegler, unter anderem die Promotion abzuschließen. Während seines Magisterstudiums der Kunstgeschichte, Germanistik und Volkskunde brachte sie die beiden Kinder auf die Welt. Die Kindertagesstätte des Studentenwerks und der Universität halfen dem Paar, das jeweilige Studium ohne Unterbrechung fortzuführen.
Seit Januar 2008 nimmt der Spitzenvater am Pilotprojekt „Home-Office“ der Universität Freiburg teil. Das heißt, er erledigt seine Aufgaben im Bereich Webdesign und Studierendenportal teilweise am Arbeitsplatz zu Hause. Das ermöglicht ihm eine flexible Zeiteinteilung und erleichtert die gemeinsame Kinderbetreuung. Seine Frau arbeitet halbtags als Studienberaterin am Institut für Psychologie der Universität und ist Dozentin am Institut für Kunstgeschichte. Darüber hinaus ist sie als freie Kunstkritikerin tätig.

Dr. Matthias Schenek, Kanzler der Universität Freiburg und Vorsitzender des Arbeitskreises „Familienfreundliche Universität“, schätzt den Spitzenvater Oettrich als Person von bemerkenswerter Gradlinigkeit, sozialer Kompetenz und klarer Ergebnisorientierung. „Es ist wichtig, gesellschaftspolitisch Vorbilder sichtbar zu machen – wie zum Beispiel mit der heutigen Auszeichnung“, sagte Schenek bei der Feier in Berlin. Der Arbeitskreis setzt sich mit dem von ihm entwickelten Konzept „Familienfreundliche Universität. Perspektiven für die Jahre 2009-2011“ für noch bessere Rahmenbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität und Studierende mit Familie ein. Ziel des Arbeitskreises ist es, die gute Struktur an zentralen und dezentralen Kinderbetreuungseinrichtungen innerhalb der nächsten zwei Jahre weiter zu verbessern. Derzeit stehen 90 Plätze für die Kinder von Beschäftigten und 120 weitere Plätze vom Studentenwerk für die Kinder von Studierenden zur Verfügung. Zusätzliche Kinderbetreuungsplätze, verlängerte Bibliotheks-Ausleihzeiten und noch mehr Möglichkeiten zum Teilzeitstudium stehen auf dem Programm.
„Es ist heute mehr denn je vordringliche Aufgabe der Universität, das vorhandene Potenzial von Frauen und Männern zu nutzen und familienfreundliche Lösungen für mehr berufliches Leistungsvermögen und persönliches Wohlbefinden zu schaffen“, sagte der Kanzler in seiner Laudatio. (Uni Freiburg)



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