5. Oktober 2010, TU Kaiserslautern

Rossini-Award für Prof. Gerd Maurer

Die International Association of Chemical Thermodynamics (IACT) hat auf der 21th International Conference on Chemical Thermodynamics in Tsukuba Science City/Japan das wissenschaftliche Lebenswerk von Prof. Gerd Maurer (pensionierter Professor für Technische Thermodynamik im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik der TU Kaiserslautern) mit der Verleihung des Rossini-Awards gewürdigt.

Der Rossini Award ist die höchste von der International Union for Pure and Applied Chemistry (IUPAC) bzw. der IACT auf dem Gebiet der Chemischen Thermodynamik vergebene Auszeichnung. Er wird seit 1975 im Abstand von zwei Jahren für herausragende wissenschaftliche Leistungen verliehen. Der Preis wurde vom Vorsitzenden der IACT Dr. Anthony Goodwin (Schlumberger Corp./USA) zu Beginn der Konferenz überreicht. Die Laudatio wurde von Professor Ron D. Weir (Royal Military College of Canada) gehalten. Professor Maurer hielt im Anschluss an die Preisverleihung den Plenarvortrag zur Eröffnung des wissenschaftlichen Teils der Konferenz. Ein besonderer Höhepunkt war die Anwesenheit des japanischen Kaiserpaares bei der Eröffnungsveranstaltung und die persönliche Gratulation des Preisträgers durch Kaiser Hirohito von Japan.

Prof. Gerd Maurer war von 1985 bis 2008 Inhaber des Lehrstuhls für Technische Thermodynamik im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik der TU Kaiserslautern. Seine wissenschaftlichen Arbeiten, die in 280 Publikationen dokumentiert sind, beinhalten überwiegend experimentelle und theoretische Untersuchungen zu Phasengleichgewichten komplexer fluider Mischungen. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten werden weltweit, zum Beispiel in der chemischen Industrie zur Aufarbeitung von Produkten chemischer Prozesse eingesetzt. Die wissenschaftlichen Arbeiten von Prof. Maurer wurden schon in früheren Jahren gewürdigt, zum Beispiel durch die Verleihung einer Honorarprofessur der Fakultät für Chemie der Staatl. Universität St. Petersburg/Russland im Jahre 2003 und die Verleihung der Emil-Kirschbaum Medaille durch Dechema/GVC im Jahre 2009. (TU Kaiserslautern)



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