13. November 2009, Aktuelles, TU Dortmund

Kinder TU: Was machen eigentlich Ingenieure?

Erstmals unter dem Motto »Was machen eigentlich Ingenieure?« findet in diesem Jahr eine KinderTU an der Technischen Universität Dortmund statt. Ob auf der Baustelle, in der Autofabrik oder im Chemielabor: Die Arbeitsplätze von Ingenieuren sind vielseitig. Sie beschäftigen sich mit Fragen wie: »Was können eigentlich Kunststoffe?«, »Wie kommt der Strom in die Steckdose?« oder »Warum braucht eine E-Mail keinen Briefträger?«. Einige spannende Fragen beantworten Ingenieurinnen und Ingenieure der TU Dortmund auf der KinderTU. Dabei zeigen Sie in ihren Vorträgen nicht nur, woran an der Uni geforscht wird, sondern erklären auch, wie das Wissen in der Praxis umgesetzt wird.

So führen die Referenten beispielsweise Experimente durch und laden Vertreter aus der Praxis in ihre Vorlesungen ein. Außerdem werden zum ersten Mal ergänzende Führungen für Kinder angeboten – durch das Institut für Umformtechnik und Leichtbau sowie durch das Blockheizkraftwerk an der TU Dortmund.

Die Vorlesungstermine der KinderTU 2009/10:
Alle Vorlesungen finden im Audimax statt (Vogelpothsweg 87) und richten sich an Kinder zwischen acht und zwölf Jahren.
Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

20. November, 17 Uhr: Prof. Gabriele Sadowksi und Dr. Kai-Martin Krüger (Bio- und Chemieingenieurwesen):
„Was können eigentlich Kunststoffe? – Von Babywindeln, Legosteinen und Fußballschuhen“

Wir alle kennen Holz, Glas oder Stein. Aber was sind eigentlich Kunststoffe? Wo benutzen wir sie überall im Alltag und warum haben sie so tolle Eigenschaften? Prof. Gabriele Sadowski von der TU Dortmund und Dr. Kai-Martin Krüger von der Firma Evonik werden diese Fragen beantworten. Ihr werdet sehen, wie ein Kunststoff entsteht und viele verschiedene Anwendungen kennenlernen. Am Ende werdet ihr merken, dass Kunststoffe fast alles können – sogar Babys Po trocken halten.

27. November, 17 Uhr: Prof. Gerhard Schembecker
(Bio- und Chemieingenieurwesen)
„Wie kommt die Zuckerrübe in den Würfel?“
Könnt Ihr Euch vorstellen, ganz ohne Süßigkeiten zu leben? Sicher wisst Ihr, dass der Zucker für die Süße verantwortlich ist. Aber woher kommt der Zucker? Aus der Erde! Von der Zuckerrübe auf dem Acker bis zum Zuckerwürfel ist es allerdings ein weiter Weg. Das Wissen vieler Ingenieure und viele große Maschinen sind dazu notwendig. Wie die Herstellung funktioniert werden Euch Prof. Schembecker und sein Team zeigen. In spannenden Experimenten stellen wir aus Zuckerrüben unseren eigenen Zucker her.

11. Dezember, 17 Uhr: Prof. Mike Gralla
(Architektur und Bauingenieurwesen)
„Von der Schaufel bis zum Bagger – Wie entsteht eigentlich eine Baugrube?“
Baugruben braucht man, um darin Keller, Tiefgaragen, U-Bahnen und Tunnel zu bauen oder um Seen, wie den Phoenix-See in Dortmund, anzulegen. Aber wie erstellt man so große Gruben im Boden? Wie lange dauert so etwas? Wie viele Schaufeln braucht man dafür? Wie funktioniert eigentlich ein Bagger? Und wo kommt eigentlich die ganze Erde hin? Diese und viele andere Fragen beantwortet Euch Prof. Gralla, so dass Ihr danach wisst, wie man eine Baugrube aushebt und wie schnell Ihr dabei arbeiten könnt, wenn Ihr die richtigen Geräte benutzt.

18. Dezember, 16.15 Uhr: Prof. Matthias Kleiner
(Maschinenbau)
„Autos vom laufenden Blech: Wie entsteht eine Karosserie?“
Aus mehr als 300 Blechteilen wird eine Autokarosserie hergestellt – bei einigen Autotypen mehrere tausend Stück allein an einem Tag. Wie geht das? Wie wird ein dünnes Blech aus Stahl oder Aluminium eine Autotür ohne Falten, Beulen oder Risse? Wird ein Auto wirklich im Ofen fest gebacken? Welche Maschinen werden dazu benutzt? All diese Fragen rund um flotte Flitzer beantwortet Euch Prof. Kleiner.

8. Januar, 17 Uhr: Päivi Kattaiko
(Raumplanung)
„Stadtplanung – das geht auch anders!“
Wie können sich Kinder und Jugendliche in die Planung unserer Städte einbringen? Kinder und Jugendliche haben andere Bedürfnisse und Ansprüche an die Umwelt als Erwachsene. Jedoch werden die Städte von Erwachsenen geplant und gebaut. Wie sich Kinder und Jugendliche stärker in das Planen und Bauen einmischen können und wer sie dabei unterstützen kann, weiß die Raumplanerin Päivi Kattaiko.

15. Januar, 17 Uhr: Prof. Thomas Schwentick
(Informatik)
„Warum braucht eine E-Mail keinen Briefträger?“
Eine E-Mail zu schreiben und loszuschicken ist nicht so schwierig. Aber woher weiß der Computer, was mit siebenstein-tivi@zdf.de gemeint ist und ob es für oder info@tigerentenclub.de überhaupt einen Empfänger gibt? Woher kennt er den passenden “Briefkasten” und wie findet er heraus, wie die E-Mail dorthin gelangen kann? Oder woher weiß er, dass sich hinter www.tu-dortmund.de/kindertu die Web-Seite der KinderTU verbirgt, und wie schafft er es, sie anzuzeigen? Was dahinter steckt, erklärt Euch Prof. Schwentick und sein Team.

22. Januar, 17 Uhr: Prof. Christian Rehtanz
(Elektrotechnik- und Informationstechnik)
„Vom Kraftwerk bis zur Steckdose – Wo kommt der Strom her?”
Anhand eines anschaulichen Beispiels erklärt Euch Prof. Rehtanz wie die Stromerzeugung in Kraftwerken, aber auch in Windenergieanlagen und Solarzellen funktioniert. Danach wird das Stromnetz auf den verschiedenen Ebenen bis zur Steckdose verfolgt, so dass anschaulich klar wird, wieso überhaupt Strommasten in unserer Landschaft stehen. Zum Schluss lernt Ihr, wie Ihr Strom sinnvoll und sparsam nutzen könnt.

29. Januar, 16.15 Uhr: Prof. A. Erman Tekkaya
(Maschinenbau)
„Wie kommt das Loch ins Rohr? Vom Aluminiumblock zum Fußballtor!“
Beim Fußball wollen alle den eckigen Kasten treffen. Aber wie wird so ein Tor eigentlich hergestellt? Prof. Tekkaya erklärt in seiner Vorlesung, woraus ein Tor besteht, wie man es formt und warum es nicht umfällt. Doch nicht nur Fußballfans erfahren hier spannende Dinge – auch Leckermäuler kommen voll auf ihre Kosten bei der Frage, was Sahnetorten, Kekse und Segelyachtmasten gemeinsam haben.

5. Februar, 17 Uhr: Prof. Uwe Clausen
(Logistik)
„Wie funktioniert ein Hafen?“
In einem Hafen werden Güter von Schiffen entladen oder auf Schiffe geladen. Wie das am besten funktioniert, erforscht die Verkehrslogistik. Prof. Clausen erklärt Euch, dass ein Hafen nicht nur aus Wasserstraßen besteht, sondern auch aus verschiedenen Terminals, Straßen, Schienen und Lagerhallen. Außerdem weiß er, wie die Beladung und Abholung der Güter funktioniert und worauf es im Hafen ansonsten ankommt. (TU Dortmund)



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