Uni Göttingen verleiht Aureus Gottingensis Medaille
Für ihre besonderen Verdienste um die Palliativmedizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat die Georg-August-Universität die Göttingerin Hildegunde Willrich mit der Aureus Gottingensis Medaille ausgezeichnet. Die Hochschule würdigt damit ihre Zustiftung von rund 2,5 Millionen Euro, die den Aufbau und die Ausstattung einer in der Bundesrepublik Deutschland erstmalig geschaffenen Palliativmedizinischen Tagesklinik an der UMG ermöglichte. Dort werden Patienten mit fortgeschrittenen, nicht heilbaren Erkrankungen behandelt, die starke körperliche Symptome oder psychosoziale Beschwerden aufweisen.
Hauptziel der Behandlung ist es, Schmerzen und andere belastende Symptome zu lindern und die Lebensqualität aufrecht zu erhalten. Mit der Universitätsmedaille Aureus Gottingensis würdigt die Universität Persönlichkeiten, die sich für die Universität in besonderer Weise eingesetzt haben. Hildegunde Willrich ist neben Erich Biederbeck, Prof. Dr. Emil Woermann und Heinz Hilpert die vierte mit dieser Medaille geehrte Persönlichkeit.
„Die äußerst großzügige Zustiftung in Höhe von 2,1 Millionen Euro verbunden mit einer zusätzlichen Ausstattungs- und Betriebsspende von 400.000 Euro sichert im wesentlichen die Zukunft und den Betrieb der Tagesklinik mit ihren besonderen Angeboten von Musik- und Kunsttherapie neben der palliativmedizinischen und -pflegerischen sowie der psychosozialen Betreuung“, so Prof. Dr. Cornelius Frömmel, Vorstandssprecher der UMG. Zustiftungen werden genutzt, um medizinische und andere wissenschaftliche Projekte zu finanzieren, für die öffentliche Zuschüsse nicht ausreichen. Dieses private Engagement wird in der Wissenschaft immer bedeutsamer. Spender, Zustifter und Förderer nutzen die Chance, aus dem Stiftungsvermögen der Universität und der Universitätsmedizin heraus Projekte langfristig zu fördern. „Diese Spende ist auch ein Signal, das uns Mut macht, hier in der Region Göttingen und auch überregional nach Partnern zu suchen. Wir laden ein, bürgerschaftliches Engagement mit uns gemeinsam zu realisieren. Unsere Gesellschaft braucht mehr private Ideen und Initiativen, um die Zukunftsthemen zu bewältigen“, sagte Prof. Frömmel.
Mit der Spende erfüllte Hildegunde Willrich zugleich den Willen ihres verstorbenen Bruders Ernst Albrecht Willrich, Apotheker der ehemaligen Löwenapotheke in Göttingen, aus dessen Nachlass die Zustiftung möglich wurde. Universitätspräsident Prof. Dr. Kurt von Figura überreichte die Medaille am Dienstag, 13. Oktober 2009, im Beisein von Prof. Frömmel, Prof. Dr. Friedemann Nauck, Direktor der Abteilung Palliativmedizin, Prof. Dr. Lothar Schruff, Leiter der Universitätsförderung sowie dem Rechtsanwalt und Notar Bernhard Kriesten, der für Hildegunde Willrich die Zustiftung begleitet. (Uni Göttingen)
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