Erfindung aus TU Chemnitz im New York Times Magazine
Sie sind besonders clever – manchmal aber auch einfach besonders
amüsant: Das New York Times Magazine hält in seinem Jahresrückblick bereits zum neunten Mal die besten Ideen der vergangenen zwölf Monate fest. Dort finden sich 82 Innovationen aus den Natur- und Wirtschaftswissenschaften, aus Kunst, Kultur und Gesundheit, aus Politik, Sport und Sozialem sowie aus der Technik. Mit dabei im Jahr 2009 ist eine Erfindung aus Chemnitz: eine druckbare Batterie, entwickelt von Wissenschaftlern der Fraunhofer-Einrichtung für Elektronische Nanosysteme ENAS, der TU Chemnitz sowie der Menippos GmbH.
Gedruckt werden diese Batterien im Siebdruck-Verfahren, ähnlich wie bei T- Shirts und Schildern. Die einzelnen Schichten der Druckpaste sind etwas dicker als ein Haar. Die Eigenschaften der Batterie unterscheiden sich erheblich von denen herkömmlicher: Die druckbare Variante bringt weniger als ein Gramm auf die Waage, ist nicht mal einen Millimeter dick und lässt sich daher beispielsweise in Scheckkarten integrieren. Ihre elektrische Spannung liegt mit 1,5 Volt im normalen Bereich. Schaltet man mehrere Batterien hintereinander, lassen sich auch Spannungen von 3 Volt, 4,5 Volt und 6 Volt realisieren. Die Batterie ist für Einsätze gedacht, die eine begrenzte Lebensdauer oder begrenzten Strombedarf haben – etwa in Grußkarten, aber auch in der Medizin. “Gemeinsames Ziel der Chemnitzer Forscher ist es, die Batterien bei entsprechender Massenproduktion zu einem Preis im einstelligen Centbereich herstellen zu können”, sagt Dr. Andreas Willert, stellvertretender Abteilungsleiter Printed Functionalities bei ENAS. Erstmalig präsentiert haben die Wissenschaftler die Batterie im Rahmen der nanotech 2009 in Tokio. (TU Chemnitz)
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