12. Februar 2010, Personalien, Uni Duisburg-Essen

Shirley Knauer übernimmt Juniorprofessur für Molekularbiologie

Neu an der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist Prof. Dr. phil. nat.
Shirley Knauer. Sie hat im Januar die Juniorprofessur für Molekularbiologie am Zentrum für Molekulare Biotechnologie (ZMB) übernommen.

Knauer (Jahrgang 1976) studierte Biologie an der Universität Erlangen und arbeitete anschließend mehrere Jahre in der Krebsforschung am Chemotherapeutischen Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus in Frankfurt am Main. Hier schloss sie 2005 auch ihre Promotion als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes ab. Ab 2007 arbeitete Knauer in der Abteilung “Molekulare und Zelluläre Onkologie” am Uniklinikum in Mainz.
Dort begann sie mit dem Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe, die sich mit der Therapieresistenz von Tumorzellen beschäftigte. 2008 habilitierte sie sich an der Universität Mainz im Fach “Molekulare Medizin”.

Die Krebsforscherin widmet sich in ihrer Arbeit vor allem der zellbiologischen und onkologischen Grundlagenforschung mit dem Ziel, neue therapeutische Zielmoleküle zu finden. Ein Schwerpunkt ihrer aktuellen Arbeit ist, die Regulation des Kern-Zytoplasma-Transports zu verstehen. Dabei geht es um die Frage, wie wichtig dieser Transport für das Gleichgewicht innerhalb der Zellen ist und wie er die Krebsentstehung beeinflusst. Daraus ließen sich möglicherweise Ansätze für neue Therapien finden. Das Hauptinteresse gilt dabei dem Protein Survivin (aus dem Englischen: to survive – überleben), dem eine entscheidende Rolle bei der Krebsentstehung zugeschrieben wird. Survivin ist in verschiedene Steuerungsprozesse der (Krebs)Zelle involviert und stellt daher einen “Knotenpunkt” vielfältiger pathophysiologischer Signalwege dar. (Uni Duisburg-Essen)



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