Wesels Zerstörung und Wiederaufbau – Kolloquium
Ein schwarzgekleideter Mann schiebt sein Fahrrad durch eine völlig zerstörte leere Stadt. Das weite Trümmerfeld erstreckt sich bis zum Horizont. Diese Szenerie und andere eindrucksvolle Bilder lernen die Teilnehmer des Kolloquiums „Zerstörung und Wiederaufbau der Stadt Wesel“ am 20. März, von 10 bis 16 Uhr, im Preußenmuseum kennen. In Kooperation mit dem Stadtarchiv Wesel und der Volkshochschule Wesel – Hamminkeln – Schermbeck lädt das Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) der Universität Duisburg-Essen (UDE) alle Interessierten zu Vorträgen, Diskussionen und einer Diashow über die Situation Wesels im Zweiten Weltkrieg ein.
Begleitet von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen können sich die Anwesenden darüber informieren, wie der Lebensalltag der Menschen in der zerstörten Hansestadt verlief. Zudem erfahren sie wie aus den Trümmerfeldern in kurzer Zeit wieder eine intakte Stadt mit funktionierender Infrastruktur, Arbeitsplätzen und Wohnungen erwachsen konnte. Vier Augenzeugen schildern ihre Erfahrungen und Eindrücke und berichten von den damaligen Lebensumständen und Schwierigkeiten, die das Überleben in den Trümmern und die danach anbrechende Zeit des Wiederaufbaus kennzeichneten.
„Die Besucher erwartet eine multiperspektivistische Betrachtung des Bombenkriegs in Wesel und seiner Folgen“, sagt der InKuR-Direktor
und Geschichtsprofessor. Dr. Jörg Engelbrecht. Er freut sich über eine „rege Beteiligung“ und rechnet mit bis zu 100 Zuhörern. (Uni Duisburg-Essen)
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