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Uni Bayreuth als familienfreundliche Hochschule bestätigt

Die Universität Bayreuth ist eine familiengerechte Hochschule und darf sich auch in Zukunft so nennen. Nach einer ersten Grundzertifizierung im Jahr 2006 hat die gemeinnützige GmbH „berufundfamilie“, eine in Frankfurt ansässige Initiative der Hertie-Stiftung, die Bayreuther Hochschule erneut auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis: Die Universität Bayreuth gehört für weitere drei Jahre zum Kreis der ausgezeichneten Zertifikatsträger.

„Wir freuen uns sehr über diese Re-Auditierung“, erklärt Vizekanzlerin Ricarda Rabenbauer, die als Leiterin der Abteilung für Akademische Angelegenheiten gemeinsam mit der Frauenbeauftragten der Universität Bayreuth, Frau Professor Dr. Ulrike Ungerer-Röhrich, verantwortlich für das Projekt „Familiengerechte Hochschule“ ist. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und auch von Familie und Studium weiter zu verbessern, gehöre zu den zentralen Zukunftsvorhaben der Bayreuther Universität. Neben Exzellenz in den Forschungsprojekten sei Familienfreundlichkeit inzwischen ein wichtiges Entscheidungskriterium für viele Interessenten, die an einer Universität arbeiten oder studieren wollten. „Wer also im Rennen um die klügsten Köpfe vorne dabei sein will, widmet diesem Thema besser die ihm gebührende Aufmerksamkeit“, so die Vizekanzlerin.

An der Universität Bayreuth tut man dies in vielerlei Hinsicht. So stehen Studierenden Teilzeit-Studiengänge mit einer verdoppelten Regelstudienzeiten zur Verfügung, die nicht nur von Frauen genutzt werden. Den Bachelor-Studiengang Mathematik studieren drei Männer in Teilzeit, bei der Wirtschaftsmathematik ist es einer. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die kleine Kinder zu betreuen haben, werden in begründeten Fällen Telearbeitsplätze zu Hause eingerichtet. Die Arbeitszeit an der Universität lässt sich flexibel gestalten, gerade weil man in den Fakultäten und in der Verwaltung um die Schwierigkeiten weiß, die entstehen, wenn man Familie und Beruf unter einen Hut bekommen muss. Übrigens: Auch die Schulferien sollen Eltern, die an der Universität Bayreuth beschäftigt sind, nicht vor ein unlösbares Betreuungsproblem stellen. Regelmäßig wird dem „Uni-Nachwuchs“ die Teilnahme an Ferienprogrammen angeboten.

Das derzeit augenfälligste Projekt der familiengerechten Universität Bayreuth: Auf dem Campus wird eine Kinderkrippe gebaut. Die architektonisch und konzeptionell außergewöhnliche Einrichtung wird voraussichtlich im Oktober 2010 fertig gestellt sein. Die Investition für das 338 Quadratmeter große Gebäude liegt bei 895.000 Euro. 24 Kinder werden dort Platz zum Toben, Spielen und Lernen finden – das pädagogische Konzept orientiert sich an Programmen, die die SportwissenschaftlerInnen der Universität Bayreuth entwickelt und bereits überall in Deutschland in zahlreichen Kindereinrichtungen umgesetzt haben.

Die Öffentliche Verleihung der Zertifikatsurkunden „Familienfreundliche Hochschule“ an die Universität Bayreuth erfolgt am 11. Juni 2010 in Berlin. (Uni Bayreuth)