22. Dezember 2010, Uni Konstanz

Uni Konstanz neues Mitglied im Best Practice Club "Familie in der Hochschule"

Deutsche Hochschulen familienfreundlicher gestalten – dieses Ziel setzt sich das Programm „Familie in der Hochschule“, ein Best Practice-Club des Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer, der Robert Bosch Stiftung und dem Centrum für Hochschulentwicklung CHE. Die Universität Konstanz wurde für ihre Leistungen im Bereich der familienfreundlichen Hochschul-Strukturierung in das Programm aufgenommen. Gemeinsam mit elf weiteren Hochschulen arbeitet die Universität Konstanz im Best Practice-Club an Strukturen und der Umsetzung von innovativen Konzepten, die Studierenden und Mitarbeitenden die Vereinbarkeit von Familie und Studium beziehungsweise Beruf maßgeblich erleichtern sollen. Der Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit liegt dabei auf strukturellen Maßnahmen, der Vernetzung der Hochschulen, der regionalen Vernetzung mit Unternehmen sowie auf dem Transfer der Projektergebnisse, um einen gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben.

Das Programm „Familie in der Hochschule“ wurde 2008 mit acht beteiligten Hochschulen initiiert. Im Jahr 2010 erweiterte das Programm nun die Anzahl der involvierten Hochschulen auf zwölf. Die nominierten Hochschulen erhalten finanzielle Unterstützung zur Umsetzung innovativer Projekte unter Beteiligung der jeweiligen Hochschulleitungen. Für die Universität Konstanz sind neben ihrem Kanzler Jens Apitz die Leiterin des Gleichstellungsreferats Marion Woelki sowie Tanja Weisz als zuständige Referentin vertreten.

Thema des ersten Clubtreffens im Dezember 2010 in Jena war die Umsetzung von Familienfreundlichkeit in der Führungskultur von Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen – ein Projekt, an dessen Entwicklung die Universität Konstanz maßgeblich beteiligt ist. Zu diesem Thema tauschen sich Expertinnen und Experten aus den Mitgliedshochschulen mit externen Referentinnen und Referenten aus, um so Impulse zur Weiterentwicklung bestehender Konzepte und Ideen zu setzen. Konstanz wird im nächsten Jahr ein Training für Führungskräfte entwickeln, um die Kompetenz der Mitarbeitenden mit Führungsaufgaben zu erhöhen und ein positives Arbeitsklima für Beschäftigte mit Familienaufgaben zu befördern.

Die großen Themen, an denen die beteiligten Hochschulen in drei Arbeitskreisen bis Ende 2012 arbeiten, sind „Familienunterstützende Angebote und Dienstleistungen“ (Hochschule Wismar, Hochschule München, BTU Cottbus und TU Dresden), „Familienorientierte Studienbedingungen“ (HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen, FH Potsdam, Universität Hannover und FH Brandenburg) und „Regionale Allianzen für Familienfreundlichkeit“ (FSU Jena, Universität Erfurt, Universität Tübingen und Universität Konstanz). Neben drei Treffen aller Hochschulen im „Best Practice-Club“ sind zwei öffentliche Tagungen geplant, eine Fachtagung im Oktober 2011 und eine Abschlussveranstaltung im November 2012.
(Uni Konstanz)



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