16. August 2010, Aktuelles, Uni Hannover (MH)

1000. Geburt in diesem Jahr an der Frauenklinik der MHH

Freitag, der 13. war ein Glückstag für Familie Schmid aus Hannover: Tochter Jane erblickte nachts um 2.22 Uhr das Licht der Welt. Es war die 1000. Geburt in diesem Jahr an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), Direktor Professor Dr. Peter Hillemanns. Die Klinik verzeichnet damit insgesamt 70 Geburten mehr als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr.

Die kleine Jane hatte sich bei ihrem Start ins Leben einen Wettkampf mit fünf weiteren Babys geliefert – doch schließlich wurde sie als erste von ihrer Mutter Karin S. in die Arme geschlossen. Die 32-Jährige und ihr Ehemann Matthias (40) sind froh und glücklich über den gesunden Nachwuchs und Tochter Cara (2) freut sich über das Schwesterchen. Cara war ebenfalls in der MHH-Frauenklinik zur Welt gekommen. Weil die Familie sich damals so gut betreut fühlte, entschied sie sich auch bei der Geburt ihres zweiten Kindes für die Klinik. “Ärzte und Schwestern sind kompetent, freundlich und serviceorientiert”, sagt Karin S.

Seit 2004 steigt die Geburtenzahl in der Frauenklinik kontinuierlich. 2009 wurden dort 1.525 Kinder geboren. Im Januar dieses Jahres wurde die Klinik – nach langer und intensiver Vorarbeit – mit dem Prädikat “Babyfreundliches Krankenhaus” ausgezeichnet. Sie ist in der Region Hannover derzeit die einzige Klinik mit dem Prädikat. Das Qualitätssiegel geht auf eine Initiative der Weltgesundheitsorganisation WHO und des Kinderhilfswerks UNICEF zurück. Es unterstützt den Aufbau einer engen Bindung zwischen Eltern und Kind in der ersten Lebensphase und das Stillen. Babyfreundliche Krankenhäuser koordinieren eine Vielzahl von Leistungen zu einem ganzheitlichen Betreuungskonzept. “Im Mittelpunkt stehen die körperlichen und seelischen Bedürfnisse von Eltern und Babys”, sagt Halina Lewinski, Hebammenleitung im Kreissaal. Als Perinatalzentrum bietet die MHH dabei nicht nur hervorragende medizinische und technische Voraussetzungen, sondern auch viel Zuwendung. “Dazu gehört der ungestörte Hautkontakt zwischen Mutter und Kind in den ersten Stunden nach der Geburt, die individuelle Unterstützung der Mutter beim Stillen und die Möglichkeit für Väter, mit im Patientenzimmer zu übernachten”, erklärt Professor Dr. Constantin von Kaisenberg, Bereichsleiter Geburtshilfe und Pränatalmedizin. Zu dem Konzept gehören außerdem eine umfassende Schwangerenvorsorge und eine Elternschule mit kostenfreier Stillgruppe, speziellen Stillsprechstunden, Babymassagekursen, Ernährungsberatung für Säuglinge und entwicklungsfördernde Kurse. (MHH)



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