Prof. Dr. Lutz Schweikhard zum Fellow der APS gewählt
Die American Physical Society (APS) hat Prof. Dr. Lutz Schweikhard vom Institut für Physik der Universität Greifswald zum Fellow der APS gewählt. Diese Auszeichnung erhielt Prof. Schweikhard für seine Entwicklungen auf dem Gebiet der Ionenfallen und ihrer Anwendung in der kernphysikalischen und atomaren Forschung sowie bei Clusteruntersuchungen. Weiter wird damit auch sein Know-how-Transfer der Ionenfallenentwicklungen in die Analytische Chemie gewürdigt.
Prof. Lutz Schweikhard ist seit 2001 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald tätig. Seine Arbeitsgruppe am Institut für Physik untersucht die Eigenschaften von Metallclustern, Systemen aus wenigen bis einigen hundert Metallatomen, unter Ultrahochvakuum-Bedingungen und insbesondere im Feld eines supraleitenden Magneten.
Darüber hinaus engagiert sich Prof. Schweikhard mit seinen Mitarbeitern in internationalen Forschungsgruppen bei der Präzisionsmassenbestimmung von kurzlebigen Radionukliden mit dem Ziel über die Untersuchung dieser exotischen Atomkerne zur einem besseren Verständnis der kernphysikalischen Zusammenhänge zu gelangen. Die entsprechenden Experimente werden am Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt und am europäischen Forschungszentrum CERN bei Genf durchgeführt.
Nach der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) ist die American Physical Society die weltweit zweitgrößte wissenschaftliche Gesellschaft in der Physik. Sie wurde 1899 gegründet und hat die Aufgabe, das physikalische Wissen voranzutreiben und zu verbreiten. Die APS gibt auch die älteste und eine der angesehensten Fachzeitschriften in der Physik heraus, die Physical Reviews. In den Status eines Fellows erhebt die APS jedes Jahr höchstens ein halbes Prozent ihrer Mitglieder. Die Auszeichnung geht an Wissenschaftler, die wesentliche Fortschritte in der Grundlagenforschung erzielt oder wichtige Beiträge zur wissenschaftlichen oder technologischen Anwendung geleistet haben. (Uni Greifswald)
» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen
Schreiben Sie einen Kommentar »
Genaueste Atomwaage für kurzlebige Ionen noch präziser
An der SHIPTRAP-Apparatur am Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GSI in Darmstadt ist es unter Beteiligung Greifswalder Physiker gelungen, die Präzision der genauesten Atomwaage für kurzlebige Ionen nochmal entscheidend zu steigern. In einem Pilotexperiment an zwei Xenon-Isotopen konnten die Forscher eine völlig…
Rechtliche Bedingungen der Untersuchungshaft in Europa
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat für ein Forschungsprojekt an der Universität Greifswald 250.000 Euro bewilligt. Das Projekt Untersuchungshaft in Europa wird von Dr. Christine Morgenstern am Lehrstuhl für Kriminologie (Prof. Dr. Frieder Dünkel) geleitet. Ziel ist, rechtliche und praktische Bedingungen…
Mikrobielle Vorgänge im marinen Lebensraum
Mit neuen molekularbiologischen Untersuchungsmethoden konnten Wissenschaftler aus Greifswald und Bremen erstmals komplexe mikrobielle Vorgänge im marinen Lebensraum nachweisen und genauestens charakterisieren. Koordiniert durch Prof. Dr. Rudolf Amann vom Max-Plank-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen und Prof. Dr. Thomas Schweder von…
Metallfunde aus der Bronzezeit im Tollensetal gefunden
Archäologische Forschungstaucher haben im Ausgrabungsgebiet Tollensetal herausragende Metallfunde aus der Bronzezeit geborgen. Dazu gehören unter anderem ein Goldspiralring und in Deutschland bislang einmalige Zinnringe. Die Fundstücke sind rund 3.300 Jahre alt. Sie passen in die Zeitphase in der bisherigen Ergebnissen…
Greifswalder Sommerakademie Orgel 2011
Am Donnerstag, dem 25. August 2011, beginnt in Greifswald die 16. Greifswalder Sommerakademie Orgel. Bis zum Wochenende werden Organisten aus Deutschland und dem Baltikum das Buxheimer Orgelbuch sowie Orgelmusik von Alexandre Guilmant studieren. Am Sonntag, dem 28. August 2011, bieten…