Augsburger Modell setzt sich im Berliner Finale durch
Auch beim Berliner Finale der besten Zehn konnte sich die Universität Augsburg am 17./18. Februar 2011 mit ihrem Projekt “Bildung durch Verantwortung: das Augsburger Modell” im Wettbewerb “Mehr als Forschung und Lehre. Hochschulen in der Gesellschaft” durchsetzen. Als eine von sechs Gewinner-Universitäten bzw. -Hochschulen kann sie nun mit einer Projektförderung im Umfang von rund 190.000 Euro rechnen. An dem von der Stiftung Mercator und dem Stifterverband für Deutsche Wissenschaft getragenen Wettbewerb hatten sich ursprünglich 78 deutsche Universitäten und Hochschulen mit Konzepten, Initiativen und Programmen beteiligt, die ihre Rolle als gesellschaftliche Akteure akzentuieren und fördern sollen.
Ziel des Wettbewerbs bzw. des Förderprogramms “Mehr als Forschung und Lehre” war bzw. ist es, Universitäten und Hochschulen dabei zu unterstützen,” ein Selbstverständnis für ihre Rolle als zivilgesellschaftliche Akteure zu entwickeln und umzusetzen, statt sich ausschließlich über Exzellenz in Forschung und Lehre zu definieren.”
Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen heiße dabei z. B., sich für mehr Bildungsbeteiligung einzusetzen, gesellschaftliches Engagement in Lehre und Forschung zu integrieren oder den Dialog mit der Gesellschaft zu suchen.
Den wichtigen Stellenwert, den sie diesem Auftrag zumessen, und die Bedeutung, die aus ihrer Sicht den im Wettbewerb dokumentierten Anstrengungen der Universitäten und Hochschulen entsprechend zukommt, machten die Veranstalter zum Abschluss der Berliner Auswahlkonferenz nochmals deutlich:
So sieht Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes, die deutschen Universitäten und Hochschulen “auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft”. Sie “beginnen, jenseits von Forschung, Lehre und Technologietransfer die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Grundlagen unseres Zusammenlebens mitzugestalten. Damit ist die Idee von der umfassenden gesellschaftlichen Verantwortung der Hochschulen nun auch in Deutschland angekommen.”
Und der Geschäftsführer der Stiftung Mercator, Dr. Bernhard Lorenz,
meint: “Die Leistungen deutscher Hochschulen gehen heute über Forschung und Lehre hinaus. Wir wollen mit unserem Programm diese Entwicklung unterstützen und zugleich mehr Aufmerksamkeit für eine vielfältige deutsche Hochschullandschaft schaffen. Die ausgewählten Hochschulen werden wir nun in ihren hervorragenden Projekten in den nächsten zwei Jahren unterstützen und sie damit in ihrer Rolle als gesellschaftlicher Akteur stärken.” (Uni Augsburg)
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