22. April 2010, Aktuelles, Uni Duisburg-Essen

ÖkoGlobe-Wettbewerb 2010

Ein guter Jahrgang verspricht der neue ÖkoGlobe-Wettbewerb zu werden, den das ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen einmal jährlich ausschreibt. Prof. Ferdinand Dudenhöffer: “Die ersten Preis-Nominierungen legen diesen Schluss nahe.” Der begehrte Preis würdigt ökologische Innovationen in der Automobilbranche, darunter innovative Energieträger, Elektro- und Hybridantrieb, alternative Antriebe und Fahrzeugoptimierung, Ökologischer Fuhrpark, Mobilitätsprojekte und Visionen, Nachhaltige Infrastrukturmaßnahmen oder auch Ökologische Impulsgeber.

“Wir wollen mit dem Preis die Bereitschaft zum Umdenken stärken.”, so der Aktionskünstler HA Schult, der zur Öko-Globe-Preisverleihung ein neues Aktionskunstwerk vorstellen wird. “Neu in diesem Jahr ist das hohe Interesse bei Spitzenunternehmen der Batterietechnologie — einer Schlüsselinnovation für das Elektromobilitätszeitalter”, so Prof. Dudenhöffer. Jurymitglieder sind u. a. die Energiewissenschaftlerin Prof. Claudia Kemfert, der TÜV Rheinland Aufsichtsratsvorsitzende und Präsident des VDI, Prof. Bruno O. Braun, der Aktionskünstler HA Schult und Prof. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen.

Hoffnungsträger Elektromobilität
Die Bedeutung des Umweltschutzes in Mobilitätsfragen steigt stetig. Fast wöchentlich stellen weltweit Unternehmen Elektromobilitäts-Projekte vor. Es ist aber auch wichtig, so Dudenhöffer, die konventionellen Antriebe und deren Optimierung nicht aus den Augen zu verlieren. “Deshalb konzentrieren wir uns auf einen breiten Fächer von Mobilitätslösungen. Es gibt nicht eine Durchbruchstechnologie, sondern wir brauchen das Mosaik der Lösungen.”

Die Studien des ÖkoGlobe-Instituts an der UDE und bedeutender Energiewissenschaftler — wie Claudia Kemfert — belegen, dass andere alternative Antriebsarten wie Brennstoffzellen, Biogas-Antriebe und Biotreibstoff auch in der Zukunft wichtige Rollen bei der Energieversorgung und Mobilität spielen werden. “Beim ÖkoGlobe wollen wir ein großes Ganzes — ein Kunstwerk der Ingenieure in den Mittelpunkt stellen und nicht eine singuläre Lösung für ein Detailproblem”, so Aktionskünstler HA Schult.

Intelligente Vernetzung der Verkehrsmittel
Im Mittelpunkt des ÖkoGlobes stehen nicht nur die Automobilindustrie und der Individualverkehr, sondern auch Verkehrsträger wie Flug-, Bahn-,
Schiffs- und Gütertransporte. In Stadtregionen haben diese Bereiche eine hohe Relevanz und sind schwer ersetzbar. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, die bestehenden Systeme möglichst effizient und umweltverträglich zu gestalten und zu vernetzen. Explizit wurden in diesem Jahr öffentliche Verkehrsträger aufgerufen, ihre Mobilitäts-Innovationen vorzustellen.

Die eingereichten Bewerbungen werden von einer unabhängigen Jury begutachtet und bewertet. Im Vordergrund der Bewertung stehen die definierten Kriterien jeder Kategorie. Die Kriterien werden anhand eines Punktesystems beurteilt. (Uni Duisburg-Essen)



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