Studiengang "Frühe Kindheit" an den Unis Konstanz und Thurgau
Die Zusammenarbeit zwischen der Universität Konstanz und der Pädagogischen Hochschule Thurgau (PHTG) schreitet weiter voran. Ab dem Studienjahr 2011/2012 wird es den weiteren gemeinsamen Masterstudiengang Frühe Kindheit geben. Gleichzeitig wird ein gemeinsames Kompetenzzentrum Frühe Kindheit aufgebaut. “Sie sehen einen zufriedenen Rektor der Universität Konstanz”, sagte Prof. Ulrich Rüdiger bei einer Pressekonferenz an der PHTG heute Vormittag in Anwesenheit von Regierungsrätin Monika Knill und Prof. Ernst Preisig, Rektor der Pädagogischen Hochschule in Kreuzlingen. Nur aufgrund der Kooperation mit der Universität Konstanz sei der Studiengang möglich, versicherte Ernst Preisig für seine Hochschule. Das Kooperationsprojekt wurde mit einer Vertragsunterzeichnung besiegelt.
Verbunden mit der Studiengang ist die Einrichtung einer Brückenprofessur, die gleichzeitig an der Universität Konstanz und an der PHTG angesiedelt ist. Sie wird von der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung finanziert, die Universität Konstanz stellt die wissenschaftliche Infrastruktur. Man will dabei aufbauen auf den Erfahrungen mit der seit 2007 bestehenden Professur für Erziehungswissenschaft/Empirische Bildungsforschung, von der ebenfalls beide Hochschulen profitieren. “Die neue Brückenprofessur ist ein Erfolgsmodell”, zeigte sich Ulrich Rüdiger sicher. Zusätzlich wird der neue Masterstudiengang durch eine Juniorprofessur an der Universität Konstanz vertreten sein.
Mit dem Masterstudiengang Frühe Kindheit und dem entsprechenden Kompetenzzentrum, das aus dem wissenschaftlichen Personal der Universität und der PHTG besteht und neben Lehre und Forschung auch für Weiterbildung zuständig ist, reagieren die beiden Hochschulen auf die Notwendigkeit frühkindlicher Förderung in beiden Ländern. Die neue binationale Einrichtung gründet auf der Erkenntnis, dass in den ersten Lebensjahren Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben werden wie in keinem späteren Entwicklungsabschnitt. Dabei soll es nicht um die Verschulung der ersten Lebensjahre gehen, wie Regierungsrätin Monika Knill betonte, die Chefin des Thurgauer Departements für Erziehung und Kultur. Der sowohl wissenschaftlich ausgerichtete wie praxisorientierte Masterstudiengang soll qualifizierte Fachkräfte hervorbringen, die wiederum Personal im Bereich Kleinkinderbetreuung ausbildet.
Bewerben kann man sich für den interdisziplinären Vollzeitstudiengang z.B. mit einem Bachelorabschluss einer Pädagogischen Hochschule, Fachhochschule oder Universität in Pädagogik, Psychologie, Sozialpädagogik oder einem andern relevanten Studienabschluss.
Praxiserfahrung wird vorausgesetzt. Insbesondere will man mit dem Studiengang auch ein Weiterbildungsangebot für Lehrerinnen und Lehrer machen, wie Prof. Heinrich Wirth, Prorektor an der PHTG für Weiterbildung und Dienstleistungen, erklärte. (Uni Konstanz)
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