Liebesgruß unter dem Elektronenmikroskop
Cornell Wüstner, Doktorand an der Professur Physikalische Chemie der Technischen Universität Chemnitz, staunte, als er ins Elektronenmikroskop blickte. Hier schickte ihm die Forschung einen kleinen Liebesgruß zum Valentinstag: ein etwa 75 Mikrometer großes Herz, das rein zufällig entstand. Wie kam es dazu? Im Labor stellt der 27- Jährige so genannte Mikrosiebe her: Winzig kleine runde Glaskugeln werden zusammen mit einem Kunstharz auf eine Wasseroberfläche gleichmäßig ausgebreitet. Anschließend wird das Kunstharz ausgehärtet.
Danach werden die Glaskugeln wieder entfernt. Zurück bleibt das ursprünglich zwischen den Partikeln eingebettete Harz als Sieb mit mikroskopisch kleinen Löchern. Doch an diesem Tag entdeckt Wüstner an einer Stelle des Mikrosiebes ein Herz. “Eigentlich hätte dort nur eine runde gläserne Kugelkappe aus dem Harz schauen sollen. Doch hier lag nun ein Partikel, das aus zwei miteinander verschmolzenen Kügelchen bestand. Nahezu liebevoll ins Harz eingebettet, zeigte sich nun ein Herz”, erzählt Wüstner. Fazit des Chemikers: Die Liebe fällt überall hin – auch ins Elektronenmikroskop. (TU Chemnitz)
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