Mehr Chancengerechtigkeit mit gender online tool
Am 31. Mai 2010 hat die bayerische Familienministerin Haderthauer den Startschuss für das von ihrem Ministerium beim Gender Zentrum der Universität Augsburg in Auftrag gegebene und dort entwickelte “gender online tool” gegeben, das seit dem 1. Juni für jedermann und -frau unter http://www.gza.uni-augsburg.de/de/aktuell/online_tool.html verfügbar ist. Mit dieser E-Learning-Plattform, sagte die Ministerin, “können Betriebe den Grundstein für mehr Chancengerechtigkeit legen”, um mit einem Schwarz-Weiß-Denken bei der Rollenverteilung Schluss zu machen, das einfach nicht mehr mit den heutigen Lebensentwürfen zusammenpasse, weil es immer noch auf das Klischee hinauslaufe, wonach der Mann seine Familie ernähre und Frauen bestenfalls einen Zuverdienst erwirtschafteten.
Als Nutzerin oder Nutzer des Augsburger ‘gender online tool’ kann man sich in fünf thematisch unterschiedlichen, interdisziplinär ausgerichteten Lernbereichen intensiv mit der Genderthematik auseinandersetzen, um nach Bestehen eines abschließenden Multiple Choice Tests ein Zertifikat über die so erworbene Gender-Kompetenz zu erhalten.
Die Lernmodule sind so konzipiert, dass sie sich für Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Bereichen und Branchen eignen.
Personalverantwortliche in Hochschulen, Ministerien etc. können in Sachen Gender-Kompetenzerweiterung von diesem Online-Weiterbildungsangebot ebenso profitieren wie Unternehmer und Führungskräfte in der Wirtschaft.
“Mit unserem ‘gender online tool’ wollen wir in erster Linie eine breite qualifizierte Auseinandersetzung mit Geschlechterfragen und Geschlechterzusammenhängen anregen und fördern”, so Dr. Quirin Bauer vom Gender Zentrum Augsburg. “Die Nutzerinnen und Nutzer sollen die unterschiedlichen Lebenssituationen und Bedürfnisse von Frauen und Männern kennenlernen, um sie in ihrem Handeln besser berücksichtigen zu können und und in der Lage zu sein, mit Blick auf das eigene Berufs- und Tätigkeitsfeld eine geschlechtersensible Sichtweise zu entwickeln.” (Uni Augsburg)
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