4. Dezember 2009, Aktuelles, TU Cottbus

TU Cottbus auf dem Weg zur familiengerechten Hochschule

Am Montag, dem 7. Dezember 2009, erfolgt die Ordnerübergabe zum „audit familiengerechte hochschule“ durch die Auditorin der gGmbH berufundfamilie, Sabine Lehmann, an die BTU Cottbus. Diese Ordnerübergabe ist als Überleitung in die Umsetzung der Zielvereinbarung zwischen der Hochschulleitung und der gGmbH berufundfamilie zu verstehen. Sie bedeutet auch eine Würdigung der Zertifizierung der BTU Cottbus als familiengerechte Hochschule sowie der bisherigen Anstrengungen der Hochschule zur erfolgreichen Umsetzung der vielfältigen familienorientierten Aktivitäten.

Das Hauptziel des audit besteht darin, eine verlässliche und nachhaltige Balance zwischen den dienstlichen Interessen der Universität und den familiären Interessen der Beschäftigten und Studierenden zu gewährleisten. Dazu hat sich die BTU Cottbus das Ziel gesetzt, die Attraktivität des Studiums technischer und naturwissenschaftlicher Studiengänge und einer Karriere für Frauen im wissenschaftlichen Bereich sowie im technischen und im Verwaltungsbereich zu erhöhen. Im Fokus steht zudem der Abbau von Karrierehemmnissen für Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Familienaufgaben durch eine bessere und flexiblere Abstimmung von Anforderungen in Studium, Beruf und Familie. Ein weiteres Ziel besteht in der Erhaltung und Förderung der Potenziale der Beschäftigten mit Familienaufgaben im administrativ-technischen Bereich. Die Entwicklung familienbewusster Maßnahmen wird als Querschnittsaufgabe wahrgenommen und mit aktiver Unterstützung der Hochschulleitung realisiert.

Am 18. Mai 2009 wurde der BTU das begehrte Zertifikat zum „audit familiengerechte hochschule“ erteilt, das ihr dann auf einer zentralen Festveranstaltung am 17. Juni 2009 in Berlin verliehen wurde. Im Rahmen der Auditierung wurden die Angebote zur Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie begutachtet und weiterführende Ziele familiengerechter Studienbedingungen sowie einer familienbewussten Personalpolitik definiert. Die daraus resultierenden Maßnahmen werden innerhalb der nächsten drei Jahre umgesetzt. Hierzu gehören insbesondere die Fortführung einer familienbewussten Flexibilität der Arbeitszeit, eine Dienstvereinbarung zur flexiblen Arbeitsortwahl mit Ausschöpfung der Möglichkeiten der Telearbeit, sowie Maßnahmen zum Wiedereinstieg nach der Elternzeit für Mütter und Väter. Bereits realisiert wurden u. a. ein Begrüßungsgeld für Babys von Studierenden in Höhe von 100 € und die Bereitstellung von Notebooks für studierende Eltern.

Zur Ordnerübergabe sind Interessierte herzlich eingeladen. (Um vorherige Anmeldung wird gebeten.)

Hintergrund
Am 17. Juni 2009 hatte die damalige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl – in Vertretung des damaligen Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Karl-Theodor zu Guttenberg – die Zertifikate zum „audit berufundfamilie“ überreicht.

Die berufundfamilie gGmbH wurde 1998 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet, um alle Aktivitäten der Stiftung im gleichnamigen Themenfeld zu bündeln. Seither hat sich die gGmbH bundesweit zum herausragenden Kompetenzträger zu Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie entwickelt.

Das „audit familiengerechte hochschule“ versteht sich als strategisches Managementinstrument für Fachhochschulen, Hochschulen und Universitäten bei der Umsetzung maßgeschneiderter und gewinnbringender Lösungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Eingebunden in ein Netzwerk von starken und renommierten Partnern, wie die führenden deutschen Wirtschaftsverbände BDA, BDI, DIHK und ZDH, steht es unter der Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin und des Bundeswirtschaftsministers. (TU Cottbus)



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