12. Januar 2010, Aktuelles, Uni Duisburg-Essen

Kooperationsvertrag zu energiesparenden Kunststoffmaschinen

Mit einem Jahresumsatz von rund 50 Mrd. Euro ist die kunststoffverarbeitende Industrie einer der bedeutenden Wirtschaftszweige in Deutschland. Die Energieaufwendungen betragen nicht selten bis zu fünf Prozent der Herstellungskosten. Hier sind beachtliche Einsparpotentiale möglich. Die Erhöhung der Energieeffizienz von Kunststoffverarbeitungsmaschinen steht deshalb im Mittelpunkt einer Kooperationsvereinbarung, die am Freitag, 15. Januar 2010 in der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) unterzeichnet wird.

Vertragspartner ist das international tätige Maschinenbauunternehmen KraussMaffei Technologies GmbH (KMT) mit Sitz in München, das unter anderem Extruder, Spritzgussmaschinen, Polyurethan- und Reaktionsmaschinen für die Kunststoffindustrie entwickelt, herstellt und vertreibt. An der UDE wird die strategische Zusammenarbeit vom Lehrstuhl für Konstruktionslehre und Kunststoffmaschinen unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Johannes Wortberg getragen. Hier befasst man sich schwerpunktmäßig mit der Kunststoff-Maschinentechnik und der Prozesstechnologie einschließlich des Qualitätsmanagements in der Kunststoffverarbeitung.

Alternative Antriebstechniken
Neben dem verstärkten regelmäßigen Informationsaustausch und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wollen die Vertragspartner künftig auch alternative Antriebstechniken für Kunststoff verarbeitende Maschinen entwickeln und optimieren. Auf die Faktoren Energieverbrauch, Energierückgewinnung, Präzision und Effizienz soll dabei besonders geachtet werden. Die Firma KMT wird sich schwerpunktmäßig auf die Entwicklung und Optimierung der Anlagenteile, insbesondere auf die maschinentechnische Umsetzung, sowie der anwendungsnahen Prozesstechnik konzentrieren. Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt die UDE.

Mit der Vertragsunterzeichnung wird die UDE in das sog. PRIMUS Netzwerk für Innovation aufgenommen, dem u.a. bereits die Technischen Universitäten Dresden und Chemnitz angehören. Die UDE wird für den Schwerpunkt “Energieeffizienz” zuständig sein. (Uni Duisburg-Essen)



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