30. November 2012, TU Dortmund

Türgriffe als Bestandteil der Architektur

Sie sind klein und werden oft gar nicht recht wahrgenommen – und trotzdem sind sie ein unverzichtbarer Bestandteil von Architektur: Türgriffe. Ihnen widmet sich eine Wanderausstellung der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der Technischen Universität Dortmund. Die Hochschuletage im Dortmunder U ist vom 29. November bis zum 8. Januar 2013 die erste Herberge von „Begreifbare Baukunst“ in Nordrhein-Westfalen.

Die Ausstellung zeigt im Durchgang durch die Baugeschichte dreier Jahrhunderte, wie die Miniarchitektur des Türgriffs eine besondere Stelle bezeichnet, an welcher der Mensch das Haus berührt, das ihm dienen soll. Diese „handgreiflich“ verdeutlichte Sorgfalt und Achtsamkeit, mit der sich Architekten dem Türgriff gewidmet haben, soll thematisiert werden.

Die Wanderausstellung wurde vom Türsystem-Hersteller FSB entwickelt und soll nun bundesweit an Universitäten mit Architekturfakultäten gezeigt werden. Der Lehrstuhl für Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion hat sie nun – als erste Station in Nordrhein-Westfalen – in die Hochschuletage des Dortmunder U geholt, wo sie bis zum 8. Januar 2013 zu sehen ist.

Im Blickpunkt der Wanderausstellung stehen Türgriffe, die für bestimmte Gebäude entworfen wurden. Neben Objekten von den großen Meistern wie Karl Friedrich Schinkel, Josef Maria Olbrich, Walter Gropius, Sep Ruf und Le Corbusier werden Türgriffe prägender lehrender Professoren der TU Dortmund wie Prof. Paul Kahlfeldt, Prof. Josef P. Kleihues und Prof. Christoph Mäckler und weiteren namenhaften Architekten präsentiert, welche die Architekturlehre an der TU Dortmund maßgeblich mit beeinflusst haben. Die entworfenen Klinken stehen dabei symbolisch für die Haltung bzw. Architekturauffassung der ausgestellten Architekten sowie die Lehre an der TU Dortmund. (TU Dortmund)



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