Uni Bonn: Neues Stipendium für Postdoktorandinnen
Postdoktorandinnen, die ein eigenständiges Forschungsvorhaben an der Universität Bonn realisieren möchten, können sich um das neue Wilhelmine Hagen-Stipendium bewerben. Es sieht drei Förderungen aus Gleichstellungs- und Fakultätsmitteln vor. Bewerbungsschluss ist der 20. Juni 2012, Beginn der Förderung am 1. Oktober 2014.
Bewerben können sich Postdoktorandinnen, deren Promotion zum Zeitpunkt der Antragstellung in der Regel nicht länger als drei Jahre zurückliegt, die einen Forschungsantrag zur Finanzierung der eigenen Stelle (Einzelantrag oder Nachwuchsgruppenleitung) bei einer Förderorganisation eingereicht haben oder kurz vor der Einrichtung des Antrags stehen.
Die Stipendienlaufzeit beträgt 12 Monate mit der Option auf Verlängerung um weitere drei bis sechs Monate. Die Höhe der Förderung beläuft sich auf insgesamt 2.300 Euro monatlich. Davon stammen 2.000 Euro aus Gleichstellungsmitteln, 300 Euro sind von der Fakultät der Bewerberin zu übernehmen, die auch die benötigte Grundausstattung und Zugang zur entsprechenden Infrastruktur zusichern muss. Darüber hinaus kann eine Kinderzulage beantragt werden.
Die Namenspatronin des neuen Stipendiums Wilhelmine Hagen war die erste Habilitandin an der Universität Bonn. 1910 in Köln geboren, studierte sie in Bonn Archäologie, Geschichte, Latein und Ägyptisch. Ihr besonderes Interesse galt der Numismatik, der Münzkunde. 1934 wurde Wilhelmine Hagen promoviert und übernahm nach der Pensionierung ihres Vaters 1937 von ihm die Leitung des Münzkabinetts im Rheinischen Landesmuseum. Als erster Frau wurde Wilhelmine Hagen 1943 an der Universität Bonn die Venia Legendi verliehen. Bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1975 war sie als Dozentin für Numismatik an der Universität Bonn tätig.
Informationen zu Stipendium und Bewerbung gibt es unter: www.gleichstellung.uni-bonn.de
(Uni Bonn)
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