23. Dezember 2009, Aktuelles, Uni Bayreuth

Übertragung von Vorlesungen per Video-Konferenz

Die Erfahrungen sind ermutigend. Deshalb baut die Universität Bayreuth künftig die Übertragung von Vorlesungen per Video-Konferenz und über das Internet weiter aus.

Für den Bayreuther Professor Dr. Bernd Müller-Jacquier (Interkulturelle Germanistik/Deutsch als Fremdsprache) gehört es fast schon zum Alltag: Im laufenden Wintersemester wird seine Vorlesung „Interkulturelle Kommunikation – Interkulturelle Kompetenz“ per Video-Konferenz an die Universität Jena übertragen.

„Diese Veranstaltung ist Teil der Kooperation zwischen den Studiengängen Interkulturelle Germanistik in Bayreuth und Interkulturelle Wirtschaftskommunikation in Jena“, sagt Müller-Jacquier. Studierende in Jena können sie in einem Seminarraum besuchen oder über einen Live-Stream im Internet ortsunabhängig verfolgen. Alle Beteiligten haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Live-Stream-Studierende kommunizieren mit den übrigen Teilnehmern in einem Chat-Room.

Videokonferenzen machen es möglich: Studierende in Jena verfolgen Vorlesungen, die Professor Müller- Jacquier in Bayreuth hält.
„Das Interesse ist sehr groß und inzwischen sind zehn weitere Partner, in der Regel aus dem Netzwerk der Akademie für Interkulturelle Studien, zugeschaltet“, berichtet Müller-Jacquier. Diese Partner sind nicht nur in Deutschland ansässig. Sie kommen ebenso aus Europa, Asien und den USA.

Im kommenden Semester soll diese Art des Austauschs von Lehrveranstaltungen weitergeführt und intensiviert werden. So werden Bayreuther Studierende die Möglichkeit haben, die „Einführung in die Interkulturelle Wirtschaftskommunikation“ von Professor Dr. Jürgen Bolten (Universität Jena) im Hörsaal oder per Live-Stream zu verfolgen. In Jena wird die Vorlesung von Professor Müller-Jacquier zur „Semiotik interkulturellen Handelns“ eingespielt.

Um den internationalen Partnern, vor allem jenen in Asien, eine Integration der Veranstaltungen in ihr Programm zu erleichtern, werden sie vom späten Nachmittag auf die Mittagszeit und den frühen Nachmittag verschoben. „Dann ist es wohl auch für asiatische Studierende, die uns wegen der Zeitverschiebung sechs Stunden voraus sind, zumutbar, im Hörsaal, im Computerraum oder auch im Studentenwohnheim vor dem eigenen Rechner an der systematischen Aufarbeitung von Problemen interkultureller Zusammenarbeit mitzuarbeiten“, so Müller-Jacquier. (Uni Bayreuth)



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