1. Februar 2010, Uni Bielefeld

Zweite Jahreskonferenz der "Bielefeld Graduate School in History and Sociology"

Wie erklärt sich Wandel? Durch welche Prozesse kommt Dynamik in Gang, welche führen zu einer Blockade? Was befördert und was verhindert Kontinuität? Welche Rolle spielt dabei der Zufall? Diesen Fragen widmet sich die zweite Jahreskonferenz der von der Exzellenzinitiative des Bundes geförderten „Bielefeld Graduate School in History and Sociology“ der Universität Bielefeld.

Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf Strukturen, Mechanismen oder Institutionen. Es soll auch danach gefragt werden, welche Bedeutung Zufall und Kontingenz haben, wenn es um Dynamik und Wandel geht.

Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden als Keynote Speaker über diese Themen referieren. Ein Fokus der Tagung liegt auf den Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern, die am 9. und 10. Februar ihre Forschungsprojekte im Hinblick auf das Tagungsthema „Dynamics and Change“ vorstellen und miteinander diskutieren wollen. Unter ihnen befinden sich viele Doktoranden der Graudiertenschule, aber auch Telnehmer aus den USA und der Schweiz. Die Titel der drei parallel laufenden Panels sind „Social, discursive and institutional change“, „Kontingenz und Planung“ und „Identität und Wandel“.

Während der Tagung finden öffentliche Fachvorträge statt: Den Eröffnungsvortrag hält am 8. Februar, um 18 Uhr, der Heidelberger Ägyptologe Jan Assmann. Thema: „Cultural memory – and the dynamics of change and fixation“. Anhand seines Konzeptes vom „Kulturellen Gedächtnis“ untersucht er, was Veränderung befördert und was zu Stillstand führt. Der Vortrag findet in Hörsaal 2 statt.

Der Historiker Arnd Hoffmann referiert am Dienstag, den 9. Februar, um 9.15 Uhr im Senatssaal (A3-126) über „Contingency: The impossibility of calculating change“. Er analysiert, welche Bedeutung der Zufall in der Geschichte spielt. Am 10. Februar, um 9.15 Uhr, hält der Bielefelder Soziologe Professor Martin Diewald einen Vortrag zum Thema: „Social mechanisms explaining stability and change in patterns of social inequalitites“. Dieser Vortrag findet ebenfalls im Senatsaal statt.

Zum Abschluss der Jahreskonferenz werden die Bielefelder Historiker Professor Angelika Epple und Professor Franz-Josef Arlinghaus und die Bielefelder Soziologen Professor André Kieserling und Professor Alfons Bora einen kurzen Kommentar zum Thema „Wandel und Kontinuität“
geben und das Thema miteinander diskutieren. Diese Veranstaltung findet am 10. Februar, um 16.15 Uhr im Senatsaal der Universität statt. (Uni Bielefeld)



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