11. März 2010, Uni Greifswald

Erdbeben im südlichen Ostseeraum – Vortrag

Chile – Concepción, Haiti – Port-au-Prince, Indonesien – Banda Aceh, USA – San Francisco: die Liste von Ländern und Städten, die von starken Erdbeben verwüstet wurden, ist lang. Häufig liegen die betroffenen Orte in unmittelbarer Nähe zu tektonisch aktiven Plattengrenzen. Aber auch in scheinbar ruhigen Regionen inmitten von Kontinenten bebt ab und zu die Erde, wenngleich weniger heftig.

Wie entstehen Erdbeben? Was bedeuten die Begriffe Hypozentrum, Epizentrum, Magnitude, Intensität. Wie sieht es mit der Erdbebenaktivität in Norddeutschland aus? Sind wir in Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls gefährdet? Spätestens seit dem Erdbeben östlich von Malmö in Südschweden, das am 16. Dezember 2008 als eines der stärksten Ereignisse (Momentmagnitude = 4,3) im südlichen Ostseeraum auch in unserem Land deutlich verspürt wurde, beschäftigen solche Fragen nicht nur Geologen und Geophysiker. Als sogenanntes Bemessungserdbeben für den sicheren Bau kerntechnischer Anlagen, für den störungsfreien Betrieb von Gaspipelines und Untergrundspeichern muss es von den zuständigen Planungsbüros, Betreibern und Genehmigungsbehörden berücksichtigt werden.

Auskunft über Ursachen und Wirkungen von Erdbeben gibt der Greifswalder Geologe Dr. Karsten Obst in einem Vortrag im Rahmen der „Greifswalder Geowissenschaftliche Abende“ am Freitag, dem 12.03.2010, um 19:30 Uhr im Hörsaal der Geologie, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 17a. (Uni Greifswald)



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