8. April 2011, Uni Bonn

Bauchspeicheldrüsenkrebs: Neuer Forscherverbund an der Uni Bonn

Im Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs fördert die Europäische Union jetzt einen neuen Forscherverbund unter Federführung der Universität Bonn. Krebsforscher aus 12 Institutionen in fünf europäischen Ländern sind an dem Vorhaben beteiligt, das neue Strategien und Waffen gegen das heimtückische Pankreaskarzinom Erkrankung hervorbringen soll. Insgesamt stellt die EU für die Durchführung eine Summe von 3 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung.

Ungeachtet der Fortschritte, die in den letzten Jahren bei der Behandlung bösartiger Erkrankungen gemacht wurden, haben Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs geringere Überlebenschancen als bei den meisten anderen Krebsarten, da dieser bösartige Tumor eine hohe Resistenz gegenüber Zytostatika und anderen Therapieformen aufweist.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens wollen die Wissenschaftler neue Therapien entwickeln und Substanzen auf ihre Wirksamkeit hin untersuchen. Dazu werden sie präklinische Systeme in vitro (d.h. “im Reagenzglas”) und in vivo (d.h. “im Tiermodell”) nutzen. Nach fünf Jahren sollen dann die Grundlagen für neue Therapeutika gelegt sein.

Die Koordination des Forscherverbunds haben Prof. Dr. Peter Brossart und Dr. Georg Feldmann von der Medizinischen Klinik und Poliklinik III für Hämatologie und Onkologie des Universitätsklinikums Bonn übernommen.

Die Entwicklung neuer gegen das Pankreaskarzinom gerichteter Therapieansätze sowie die Behandlung von Patienten mit dieser Erkrankung stellen einen Forschungsschwerpunkt der Medizinischen Klinik III dar, die auf diesem Gebiet eng mit anderen Abteilungen an den Uniklinika Bonn und Köln innerhalb des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) Köln Bonn zusammenarbeitet. Das CIO ist ein durch die Deutsche Krebshilfe unterstützter Zusammenschluss der Universitätskliniken Köln und Bonn auf dem Gebiet der Krebsforschung. (Uni Bonn)



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