Helmholtz-Gemeinschaft fördert neue Graduiertenschule für Physik
Die Helmholtz-Gemeinschaft wird eine neue Graduiertenschule für Doktoranden auf dem Gebiet der Plasmaphysik und Fusionsforschung fördern. Die International Helmholtz Graduate School for Plasma Physics wurde vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) gemeinsam mit der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und der Technischen Universität München konzipiert. Die Graduiertenschule wird für sechs Jahre mit bis zu 3,9 Millionen Euro gefördert. Sie wird rund 50 Doktoranden in Garching und Greifswald optimale Promotionsmöglichkeiten in Plasmaphysik bieten.
Als international sichtbare Einrichtung wird die neue Graduiertenschule einen weiten Kreis exzellenter Kandidaten ansprechen. Standortübergreifend organisiert können Synergieeffekte zur Erweiterung der Lehrangebote auf dem Gebiet der Plasmaphysik genutzt werden. Künftigen Doktorandinnen und Doktoranden in Garching und Greifswald wird so ein effizient strukturiertes interdisziplinäres Promotionsstudium auf höchstem Niveau sowie ein anregendes und vernetztes Lern- und Forschungsumfeld geboten.
Die Universität Greifswald verfügt in Forschung und Lehre im Bereich der Plasmaphysik über eine lange Tradition und bringt ihre Kompetenz in modernen experimentellen Techniken ebenso ein wie bei der computergestützten Beschreibung der komplexen Plasmaphänomene. In die neue Graduiertenschule ist mit dem ebenfalls in Greifswald ansässigen Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) eine der weltweit führenden Einrichtungen der Plasmatechnologie einbezogen. Eine Synergiewirkung wird darüber hinaus mit dem DFG-Sonderforschungsbereich Transregio 24 Grundlagen komplexer Plasmen erwartet.
Mit der gemeinsamen Graduiertenschule werden die beteiligten Einrichtungen bereits bestehende Kooperationen weiter ausbauen. In Greifswald fließen dabei wertvolle Erfahrungen aus der International Max-Planck Research School on Bounded Plasmas ein. In deren zehnjähriger Laufzeit konnten über 60 Doktoranden ihre Promotion mit Forschungsergebnissen am IPP, der Universität Greifswald und dem INP erfolgreich abschließen. Die neue Graduiertenschule wird zusätzlich eng an die TUM Graduate School angebunden sein und so ein überregionales Netzwerk zur Doktorandenförderung bilden. Diese Graduiertenschule der Technischen Universität hat bereits mehr als 1000 Teilnehmer.
Die Helmholtz-Graduiertenschule für Plasmaphysik wird gemeinsam betrieben vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP), einem assoziierten Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, sowie zwei universitären Partnern an den beiden IPP-Standorten Garching und Greifswald – der Technischen Universität München (TUM) und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Weitere Kooperationspartner sind das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Garching und das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) in Greifswald. (Uni Greifswald)
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