Professionelle sportpsychologische Grundausbildung an der Sporthochschule Köln

Wenn aus einem Talent ein erfolgreicher (Hoch-)Leistungssportler werden soll, darf – neben der sportlichen Ausbildung – auch die persönliche, vor allem die psychische Weiterentwicklung nicht zu kurz kommen. Mentale Kompetenzen können jungen Top-Athleten in ihrem Entwicklungsprozess helfen, die psychischen Anforderungen des Leistungssports zu meistern. Um die sportpsychologische Ausbildung junger Talente zu verbessern, wurde an der Deutschen Sporthochschule mentaltalent.de entwickelt. mentaltalent.de bietet eine professionelle sportpsychologische Grundausbildung besonders aussichtsreicher und leistungsorientierter Kaderathletinnen und -athleten aus NRW.

Jetzt kann das Team um Professor Jens Kleinert die sportpsychologische Betreuung nachhaltig weiterentwickeln und ausbauen. Möglich gemacht hat dies der Beschluss der Sportstiftung NRW, mentaltalent.de bis 2013 finanziell zu unterstützen. Geplant ist ein flächendeckendes, leistungssportorientiertes Betreuungssystem im Nachwuchsbereich für alle olympischen Sportarten. Bereits jetzt werden jugendgerechte, themenspezifische Workshops organisiert, um junge Sportlerinnen und Sportler mit sportpsychologischen Trainingsformen vertraut zu machen und mentale Basiskompetenzen zu vermitteln. Auch individuelle Einzelbetreuungen werden durchgeführt. „Wichtig ist uns, den jungen Athleten eine Perspektive aufzuzeigen, die den eigenen Ansprüchen an den Leistungssport und gleichzeitig dem beruflichen Werdegang in Schule, Ausbildung oder Studium gerecht wird“, so Projektkoordinator Moritz Anderten. Von 2011 an kooperiert das Projekt auch mit Sportinternaten aus NRW.

mentaltalent.de wird in enger Abstimmung mit den drei Olympiastützpunkten Rheinland, Westfalen und Rhein-Ruhr umgesetzt. Eine Kooperation besteht auch mit der Ruhr-Universität Bochum. Projektleiter Professor Jens Kleinert: „Alle Beteiligten wollen in den nächsten Jahren die sportpsychologische Betreuung im Nachwuchsbereich nachhaltig vorantreiben. Hierdurch wollen wir die Leistung, die Persönlichkeit und die Gesundheit der jungen Athletinnen und Athleten ganzheitlich fördern.“ (Deutsche Sporthochschule)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Schreiben Sie einen Kommentar »



Das könnte Sie auch interessieren:
Bild: DSHS

Auswirkung des Schulsports auf die Konzentrationsfähigkeit

Neurowissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln untersuchen derzeit an der Grundschule in Köln-Müngersdorf die Auswirkung des Schulsports auf die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit der Schüler. Dafür werden jeweils vor und nach der Schulsportstunde ein Teil der in Klasse 3 bundesweit eingeführten Vergleichsarbeiten…

Bild: DSHS

Stiftungsprofessur für Forschung in Orthopädie und Sporttraumatologie

Seit vielen Jahren leistet das Institut für Biomechanik und Orthopädie der Deutschen Sporthochschule Köln einen wichtigen Beitrag zu grundlagenorientierter und anwendungsorientierter Forschung in Bezug auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des neuro-muskulo-skelettalen Systems des Menschen. Mit dem Ziel, die Forschungsaktivitäten des…

Sturzpräventionszirkel zur Reduzierung der Sturzgefahr älterer Menschen

Mit dem Projekt „Sturzprävention“ gehört das Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie der Deutschen Sporthochschule Köln zu den 365 „Ausgewählten Orten 2012“ im Bundeswettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. Das Projekt, 2009 bereits mit dem Toyota Förderpreis ausgezeichnet, versucht mithilfe…

Bild: Concordia

Sporthochschul-Wissenschaftlerin auf Forschungsreise in die Antarktis

Am 19. Dezember 2011 bricht Wissenschaftlerin Dr. Vera Abeln vom Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft zu einem vierwöchigen Forschungsaufenthalt auf die Antarktisforschungsstation Concordia auf. Die 15 Bewohner der Station leben dort über den Zeitraum von Februar bis November komplett abgeschottet…

Girls Day 2011 an der Sporthochschule Köln

Am 14. April 2011 tut die Sporthochschule was für ihre Frauenquote: Girls’Day heißt es dann schon zum dritten Mal an der größten Sportuniversität Europas. Zwischen 9:30 Uhr und 15 Uhr begeben sich die Nachwuchswissenschaftlerinnen in das Erlebnis Sportstudium und das…

Weitere Beiträge zum Thema: