Einstein Stiftung Berlin fördert erste Einstein Junior Fellows
Die Einstein Stiftung Berlin fördert ab 1. Januar 2012 die ersten zwei „Einstein Junior Fellows“. Der Geograph Tobias Kümmerle forscht zum Thema Landnutzungswandel und dessen Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Im Forschungsvorhaben von Volkswirt Andreas Thiel geht es um die Steuerung natürlicher Ressourcensysteme. Beide Nachwuchswissenschaftler arbeiten an der Humboldt-Universität zu Berlin. Durch die Förderung der Einstein Junior Fellows stärkt die Einstein Stiftung den wissenschaftlichen Nachwuchs in Berlin.
Der globale Artenverlust ist hinsichtlich vieler Funktionen für das Ökosystem alarmierend. Eine der größten Bedrohungen stellt der Landnutzungswandel dar. Der Geograph Tobias Kümmerle untersucht, welche Auswirkungen verschiedene Landnutzungsszenarien auf die Artenvielfalt haben.
Angesichts knapper werdender natürlicher Ressourcen wird es immer wichtiger, diese effizient zu steuern. Doch welche Faktoren diese Steuerung auf verschiedenen Ebenen beeinflussen, ist unklar. Diese Lücke versucht der Volkswirt Andreas Thiel zu schließen.
„Ich freue mich sehr über die Förderung dieser beiden exzellenten Nachwuchswissenschaftler durch die Einstein Stiftung. An der Humboldt-Universität finden beide die fachlichen Netzwerke zu universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die ihnen beste Voraussetzungen für ihre Forschungsvorhaben am Wissenschaftsstandort Berlin bieten. Auf diese Weise kann die Humboldt-Universität ihr Profil für nachhaltige Nachwuchsförderung weiter vorantreiben“, sagt HU-Präsident Jan-Hendrik Olbertz.
Martin Grötschel, der Vorstandsvorsitzende der Einstein Stiftung Berlin, ergänzt: „Die Nachwuchsförderung ist ein zentrales Anliegen der Stiftung, damit binden wir Spitzenpersonal frühzeitig an Berlin. Mit Tobias Kümmerle und Andreas Thiel erhalten nun zwei vielversprechende junge Wissenschaftler zum ersten Mal die Einstein Junior Fellowships.“
Mit dem Programm „Einstein Junior Fellows“ fördert die Stiftung exzellente wissenschaftliche Nachwuchskräfte in Berlin. Jährlich werden bis zu vier Fellows mit einer Gesamtlaufzeit von drei Jahren gefördert. Das Fellowship-Programm finanziert die Stelle der jungen Wissenschaftler, zusätzliche Personalmittel für wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter sowie Hilfskräfte und Sachmittel. Die Geförderten führen für die Dauer der Förderung die Bezeichnung „Einstein Junior Fellow”.
Die Einstein Stiftung Berlin wurde 2009 vom Land Berlin gegründet. Zweck der Stiftung ist es, Wissenschaft und Forschung in Berlin auf internationalem Spitzenniveau zu fördern und das Land dauerhaft als attraktiven Wissenschaftsstandort zu etablieren. (Hu Berlin)
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