Tagung zu familiären Konflikten bei pflegebedürftigen Menschen
Allmählich ändert sich die selbstverständliche Erwartung, dass pflegebedürftige Menschen im privaten Raum mehr oder weniger unentgeltlich und vorwiegend von Frauen gepflegt und umsorgt werden. Politik reagiert auf zunehmende Konflikte mit der Pflegeversicherung und versucht, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Genügt das? Um diese Themen geht es bei der Tagung ‚Was passiert, wenn Menschen pflegebedürftig werden?’, die vom Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse der Goethe-Universität, dem Gender- und Frauenforschungszentrum der Hessischen Hochschulen und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung am 19. November (Donnerstag) veranstaltet wird. Tagungsort ist die Fachhochschule Frankfurt. Neben Experten sind zu dieser Tagung auch engagierte Familienangehörige und Freunde von Pflegebedürftigen eingeladen.
“Für einander da zu sein in guten wie in schlechten Zeiten” wird leicht versprochen – in guten Tagen. Wie aber gestaltet sich der Alltag in schlechten Tagen? Kann eine “Care-Ethik” helfen, die oft belastenden Situationen auszuhalten und zu bewältigen? Welche Rolle spielen Pflege und Fürsorge in unserer Gesellschaft und welche Rolle sollte zwischenmenschlicher Sorge zukommen? Vier Vorträge sollen die Diskussion zu diesen Fragen anregen: Über ‚Entwicklungsaufgaben in späten Familien und Geschwisterbeziehungen’ spricht Prof. Katharina Gröning (Universität Bielefeld); Dr. Ulrike Manz (Goethe-Universität) setzt sich mit dem Thema ‚Wenn der Körper schwächer wird – Familiendynamiken im Umgang mit körperlicher Hilfsbedürftigkeit’ auseinander; Hannelore Schüssler vom Mobilen Dienst des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen berichtet über die Arbeit mit Angehörigen von demenziell Erkrankten; zu ‚Care Ethik – Unterstützung bei ethisch-emotionalen Fragen des Sorgens’ spricht Prof. Birgit Bender-Junker von der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt. (Uni Frankfurt)
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