Podcast über Sonderforschungsbereiche
Sonderforschungsbereiche (SFB) gehören zu den begehrtesten Förderprogrammen für Forscher an deutschen Hochschulen. Fast 300 dieser Verbundprojekte erhalten derzeit beträchtliche Fördermittel von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). So angesehen das Förderinstrument im Wissenschaftsbetrieb ist, so wenig bekannt ist es außerhalb. Darum hat die Universität Bonn, die derzeit über 13 Sonderforschungsbereiche verfügt, jetzt ein Videopodcast produziert. Es erklärt die Entstehung neuer SFB von der Idee über den Antrag bis zur Bewilligung und beleuchtet ihren Nutzen für Wissenschaft und Forschung. Zu sehen ist der Internetfilm ab sofort unter http://www.uni-bonn.tv.
Sonderforschungsbereiche sind langfristig angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftler im Rahmen eines fächer- und gelegentlich auch ortsübergreifenden Programms zusammenarbeiten. Sie gelten als der “Luxusliner” unter den Förderprogrammen der DFG. Antragsteller aus allen Fachrichtungen müssen sich in einem harten Wettbewerb gegen hochqualifizierte Mitbewerber durchsetzen und sich während der Förderung wiederholt einer kritischen Begutachtung unterziehen. Eine Bewilligung stellt darum eine hohe Anerkennung der Qualifikation der beteiligten Wissenschaftler dar.
Das Podcast ist in Zusammenarbeit mit der DFG und mit der Unterstützung der Sprecher mehrerer Bonner Sonderforschungsbereiche innerhalb des Projektes “Sehen, Hören, Verstehen” entstanden. Das Projekt wird ebenfalls von der DFG gefördert und hat die internetbasierte Öffentlichkeitsarbeit für Sonderforschungsbereiche zum Gegenstand. Im Zentrum steht dabei die Vermittlung von Forschungsergebnissen. uni-bonn.tv ist das erste DFG-geförderte Forschungs-Podcastportal einer Hochschule in Deutschland. Neben einer externen Produktionsfirma arbeitet die Universität Bonn dabei auch mit studentischen Videojournalisten. Bislang hat uni-bonn.tv bereits über 125 Podcasts veröffentlicht. (Uni Bonn)
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