Simulationstagung der UN – Uni Duisburg-Essen vertritt China
Für die „neue Weltmacht“ China ergreifen Studierende der Uni Duisburg-Essen (UDE) das Wort: Bei der weltweit größten UN-Simulationstagung vertritt eine studentische Delegation die Volksrepublik. Die viertägige Jahrestagung mit über 6.000 Teilnehmern findet Ende März am Sitz der UN in New York statt.
In einem Seminar und durch Experteninterviews hat sich die 31-köpfige Gruppe intensiv auf die Herausforderung vorbereitet. „Wir freuen uns sehr auf die Tagung und die Diskussionen über internationale Politik. Vor kurzem haben wir in der Botschaft Chinas in Berlin mit dem Botschafter S.E. Wu Hongbo über Außenpolitik, die Klimaverhandlungen, Entwicklungspolitik und über Menschrechte diskutiert“, sagt Nils Macher, Sprecher der studentischen Delegation. Der chinesische Botschafter und seine Mitarbeiter hatten sich drei Stunden für die Fragen der Studierenden Zeit genommen; anschließend gab es einen Empfang. Der Besuch war mit Hilfe des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr organisiert worden.
Jedes Länder-Team muss vorab Positionspapiere zu den Themen der Tagung einreichen. Dazu gehören in diesem Jahr die Verbreitung von Atomwaffen, Nahrungsmittelhilfe durch das UN-Welternährungsprogramm und Flüchtlingshilfe des UNHCR in Kriegsgebieten. Die Delegierten vertreten auf der Tagung – entsprechend der wichtigsten Regel von UN-Simulationen – nicht ihre persönlichen Auffassungen, sondern ausschließlich die offizielle Position ‚ihrer’ Regierung.
„So lernen Studierende, die sich für das Berufsfeld ‚Internationale Beziehungen’ interessieren, praxisnah Methoden der Verhandlungsführung und Strategien der Bildung von Koalitionen kennen“, begründen die Politikwissenschaftler Dieter Reinhardt und Anja Senz die seit 2006 regelmäßige Teilnahme. In den vergangenen Jahren wurden die außenpolitischen Interessen von Eritrea, Ägypten, Angola und Indien vertreten.
Die erfolgreiche Bewerbung wurde vom Institut für Politikwissenschaft, dem Institut für Ostasienwissenschaften (OAWI), dem Konfuzius-Institut Metropole Ruhr, dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) und dem Duisburg Essen Model United Nations (DuEMUN) e.V. gemeinsam getragen. Finanziell gefördert wird die Studienreise u.a. von der Robert Bosch Stiftung und der Duisburger Universitäts-Gesellschaft.
(Uni Duisburg-Essen)
» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen
Schreiben Sie einen Kommentar »
Wilhelm Manchot-Forschungsprofessur 2011 für Herbert Waldmann
Herbert Waldmann, Professor für Biochemie an der Technischen Universität Dortmund und Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, hat die Wilhelm Manchot-Forschungsprofessur 2011 erhalten. Die Verleihung erfolgte durch die Fakultät für Chemie der Technischen Universität München (TUM) und die Jürgen Manchot-Stiftung….
Leichtester bisher bekannte Kondensat mit Polaritonen erzeugt
Bei der Bose-Einstein-Kondensation gehen Gase aus ultrakalten Atomen in einen kollektiven Quantenzustand über, in dem sie alle dieselben Eigenschaften aufweisen. Dieser Zustand und die damit verbundenen Eigenschaften sind zum Beispiel für die Herstellung von neuartigen Schaltkreisen, in denen die kondensierten…
Reinigung des Buchbestands der Bibliothek der Uni Konstanz
Die Reinigung der 1,5 Millionen Bände in den Buchbereichen G und S der Bibliothek der Universität Konstanz kann am Montag, 24. Januar 2011, beginnen. Das Landratsamt Konstanz hat als zuständige Behörde die technischen und baulichen Voraussetzungen für die Spezialreinigung der…
Beurteilung von Operationsrisiken in der Herzchirurgie durch Bestimmung der cerebralen Sauerstoffsättigung
Operationsrisiken in der Herzchirurgie lassen sich mit der Bestimmung der cerebralen Sauerstoffsättigung schnell, einfach und – bei Patienten mit hohem Risiko – verlässlicher als mit den bisher üblichen Methoden vorhersagen. Dies geht aus einer Studie der Universitätskliniken für Anästhesie und…
Bewerbungen für den ersten Chemnitzer Krimipreis
Krimiautoren aufgepasst! Bis zum 30. September 2011 können sich Schriftsteller – und natürlich auch Schriftstellerinnen – mit ihren Kurzkrimis oder einem Kapitel aus einem selbstverfassten Kriminalroman um den 1. Chemnitzer Krimipreis bewerben. Die mit insgesamt 1.000 Euro dotierten drei Hauptpreise…